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Bei einem der Funde in Chiapa de Corzo dürfte es sich um die Überreste einer Frau handeln, wie die Archäologen erklärten.

Foto: AP/INAH-Bruce Bachand

Mexiko - In einer Pyramide im Süden Mexikos haben Archäologen ein rund 2700 Jahre altes Grab gefunden. Wie die mexikanischen Behörden am Montag berichteten, befanden sich in der Grabstätte die sterblichen Überreste eines hohen Würdenträgers, eines Kindes und eines etwa 20-jährigen Mannes. In einer weiteren Kammer fand sich das Skelett einer Frau. Die Experten vermuten, das Grab könne das älteste dieses Typs in der Region sein, das bisher entdeckt wurde. 

Der Fund wurde bereits Anfang April in der archäologischen Zone von Chiapa de Corzo im Süden des Bundesstaates Chiapas gemacht, wo einst die Zoque-Kultur existierte. An der Operation waren mexikanische und US-amerikanische Forscher beteiligt.

Schmuck als Grabbeigabe

Nach den Worten des Direktors des Nationalen Institutes für Archäologie und Geschichte (INAH) in Chiapas, Emiliano Gallaga, dürfte es sich bei dem Fund um die älteste pyramidale Struktur handeln, die für Gräber genutzt wurde.

Offensichtlich wurden im Süden des Landes bereits rund 1.000 Jahre vor den Pyramiden-Gräbern der Mayas Menschen in Pyramiden beigesetzt, meinte der Forscher. In dem Grab wurden zahlreiche Schmuckgegenstände gefunden, darunter über 2.000 Jadesteine. (red/APA)