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Los Angeles, am 4. Mai anlässlich eines NBA-Playoff-Semifinales: Christoph Waltz engagiert David Beckham (l.) für einen Part in seinem "Musketier"-Projekt.

Just kidding - aber eigentlich eine nicht so üble Idee.

 

Foto: REUTERS/Lucy Nicholson

Los Angeles/Asunción/Cannes - Oscar-Preisträger Christoph Waltz wird in einer neuen Version des Mantel-und-Degen-Klassikers "Die drei Musketiere" mitspielen. Wie "Variety" berichtet, übernimmt der "Inglourious Basterds"-Star die Rolle des intriganten Kardinals Richelieu. Regisseur Paul W.S. Anderson ("Death Race") will ab September drehen und den Roman von Alexandre Dumas im 3D-Format auf die Leinwand bringen. Das deutsche Filmunternehmen Constantin steht hinter der Produktion. Ray Stevenson, Luke Evans und Matthew Macfadyen zücken als Musketiere den Degen, Bond-Bösewicht Mads Mikkelsen spielt den Oberschurken Rochefort, Milla Jovovich übernimmt die Rolle der Milady. Orlando Bloom ist ebenfalls für eine Rolle im Gespräch.

Hollywood plant parallel dazu eine weitere "Musketier"-Verfilmung. Doug Liman hat von Warner den Auftrag für ein Remake erhalten und will ebenfalls im Herbst mit den Dreharbeiten beginnen, die Besetzung steht aber noch nicht fest. Waltz hat derzeit, nach seiner Mitwirkung an Michel Gondrys "The Green Hornet", ein volles Programm. Er tritt zunächst für Regisseur Francis Lawrence in dem Film "Water for Elephants" mit Reese Witherspoon und Robert Pattinson vor die Kamera. In Produktion befindet sich laut der Internet Movie Database auch Shekhar Kapurs SciFi-Drama "Paani", bei dem Waltz neben Kristen Stewart auftauchen soll. Im März war zudem bekannt geworden, dass er bei der US-produzierten, deutschsprachigen Komödie "Auf und Davon" (Up and Away) Regie führen solle - wobei noch kein Drehbeginn fixiert wurde.

"Triple Frontier"

Die Regierung in Asunción wird den neuesten Film von US-Regisseurin Kathryn Bigelow über das Grenzgebiet zwischen Paraguay, Argentinien und Brasilien nicht unterstützen. Der von der Oscar-Preisträgerin geplante Film "Triple Frontier" schade dem Ansehen und Wirtschaft der Region, sagte die paraguayische Tourismusministerin Liz Cramer. Das Dreiländereck ist als Schmugglerparadies bekannt und laut US-Behörden ein Zentrum für die Finanzierung des arabischen Terrorismus. Diese Darstellung wird von den drei südamerikanischen Ländern zurückgewiesen.

"The Tiger"

Für "The Fountain" und "The Fighter" war eine geplante Zusammenarbeit von Hollywood-Star Brad Pitt und Regisseur Darren Aronofsky jeweils geplatzt. Nun wollen die Beiden aber den bisher unveröffentlichten Roman "The Tiger: A True Story of Vengeance and Survival" ("Der Tiger: Auf der Spur eines Menschenjägers") von John Vaillant gemeinsam für die Leinwand adaptieren, berichtet "Empire Online". Pitt soll demnach auch produzieren, für das Drehbuch sorgt Guillermo Arriaga ("Babel"). Der Abenteuer-Thriller dreht sich um einen Wildhüter in Sibirien, der die Bevölkerung eines kleinen Dorfes beschützen muss, als während seiner dortigen Forschungsarbeit ein Tiger beginnt, die Einwohner zu attackieren.

Terrence Howard als Nelson Mandela

Terrence Howard ("Iron Man") wird an der Seite von Oscar-Preisträgerin Jennifer Hudson den südafrikanischen Freiheitskämpfer und Ex-Präsidenten Nelson Mandela spielen. Dem "Hollywood Reporter" zufolge will Darrell Roodt ("Yesterday", "Sarafina!") Ende Mai in seiner südafrikanischen Heimat mit den Dreharbeiten zu dem Polit-Drama "Winnie" über das schlagzeilenreiche Leben der Ex-Frau des Politikers beginnen. Winnie Madikizela-Mandela kämpfte vor allem während der 27-jährigen Haftzeit ihres Mannes gegen die weiße Apartheid-Regierung in Südafrika. Die einst als "Mutter der Nation" bejubelte Politikerin war später aber als Skandal-Diva und Betrügerin verschrien. 1991 wurde sie wegen Entführung und Beihilfe zur Körperverletzung von vier schwarzen Jugendlichen zu sechs Jahren Haft verurteilt, kam in der Berufung aber mit einer Geldstrafe davon. Nelson Mandela trennte sich 1992 von ihr und ließ sich 1996 scheiden. Als Vorlage dient das Buch "Winnie Mandela: A Life" von Anne Marie du Preez Bezdrob, für die Titelrolle hatte Hudson schon im vorigen Jahr zugesagt. In Clint Eastwoods "Invictus - Unbezwungen" war zuletzt Morgan Freeman als Nelson Mandela zu sehen.

"Judge Dredd"-Remake

Die Science-Fiction-Comicadaption "Judge Dredd", die 1995 mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle auf Celluloid gebannt wurde, wird in die Kinos zurückkehren. Pete Travis ("8 Blickwinkel") soll das 45 Millionen Dollar teure Remake inszenieren, wie der "Hollywood Reporter" vom Auftakt des Filmmarkts aus Cannes berichtet. Das Drehbuch stammt von Alex Garland ("28 Days Later"), der Cast steht bisher noch nicht fest. Die Produktion soll bereits dieses Jahr im südafrikanischen Johannesburg gedreht werden.

Causa MM

Knapp 50 Jahre nach dem Tod von Marilyn Monroe (1926-1962) nimmt Hollywood die von Spekulationen umwobene Todesursache mit einem neuen Filmprojekt ins Visier. Wie "Variety" berichtete, hat sich die Produktionsfirma FilmEngine die Rechte an der Geschichte von Lionel Grandison gesichert, der damals als Assistent des zuständigen Gerichtsmediziners den Tod des Stars mit untersuchte. Er behauptet, er sei gezwungen worden, als Todesursache Selbstmord anzugeben, obwohl er selber einen Mord vermutete. Nun würde Grandisons Geschichte erstmals auf die Leinwand kommen. Es gibt bereits mehrere Bücher, die sich mit seinen Ermittlungen über das Ableben der Hollywood-Ikone befassen.

"Arabian Nights"

Anthony Hopkins, seit dem "Schweigen der Lämmer" auf Bösewichtrollen abonniert, habe den Vertrag für die Verkörperung eines mörderischen Zauberers in "Arabian Nights" so gut wie in der Tasche, berichtet der "Hollywood Reporter". Das "Actiondrama" dreht sich um einen jungen Feldherren (Liam Hemsworth), der sich nach dem gewaltsamen Tod seines Königs mit Sindbad, Ali Baba und einem Flaschengeist gegen den machthungrigen Zauberer Pharotu verbündet. Die Dreharbeiten unter der Regie von Chuck Russell sollen am Ende des Sommers beginnen. Hopkins hat gerade die Dreharbeiten zu dem Action-Spektakel "Thor" abgeschlossen, in dem er Odin, den Vater des kriegerischen Donnergotts Thor, spielt - und auch schon einen Auftritt in dem Exorzismus-Thriller "The Rite" zugesagt. (APA)