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Innenministerin Gordana Jankulovska am Tatort. Im Hintergrund der Kleintransporter, den die Waffenschmuggler benutzten

Foto: epa/Licovski

Skopje - Unter den vier Waffenschmugglern, die in der Nacht auf Mittwoch bei einer Schießerei mit der mazedonischen Polizei unweit der Grenze zum Kosovo ums Leben gekommen sind, war auch ein Kosovare. Wie Vertreter des mazedonischen Innenministeriums auf einer Pressekonferenz in Skopje mitteilten, handelte es sich um eine Person, die wegen eines Angriffes zu neun Jahren Haft verurteilt worden war und die per internationalem Haftbefehl gesucht worden sei.

Bei zwei weiteren Opfern handelte es sich um die Bewohner von zwei lokalen Siedlungen. Die Identität der vierten Person war zunächst nicht bekannt. Die Bergregion zwischen Mazedonien und dem Kosovo wird von ethnischen Albanern bewohnt. Im Kleintransporter, mit welchem die Waffenschmuggler unterwegs waren, wurden nach Polizeiangaben im früheren Jugoslawien hergestellte Waffen sichergestellt, darunter auch Minen und Sprengstoff.

Die mazedonische Innenministerin Gordana Jankulovska erklärte laut Nachrichtenagentur Makfax, dass es keinen Grund zur Besorgnis gebe; die Polizei garantiere die volle Sicherheit in der Grenzregion. Nach Angaben der Ministerin gebe es derzeit keine Hinweise auf eine Verbindung zwischen der Schießerei und der Entdeckung von zwei Waffenlagern in der Umgebung des Grenzdorfes Blace Ende April. Auch damals kam es zu einer Schießerei zwischen der mazedonischen Polizei und den Bewachern des Waffenlagers, denen es gelang, in den Kosovo zu entkommen. (APA)