Wien - Ein zweigeschoßiges Wohnhaus, das derzeit generalsaniert wird, ist am Mittwoch in Wien-Meidling wegen akuter Einsturzgefahr geräumt bzw. gesichert worden. Ein Wohnungsinhaber durfte noch die wichtigsten Gegenstände mitnehmen. Am selben Tag wurde das Fundament mit Beton geflutet, um ein weiteres Absacken zu verhindern, berichteten die Feuerwehr und die zuständige Baupolizei der Stadt Wien.

Das Wohnhaus war - bis auf einen Mieter im Obergeschoß - nicht mehr bewohnt. Von der Baufirma wurden Knackgeräusche und frische Risse wahrgenommen, daher habe man die Polizei verständigt. "Die Fundamente waren von Wasser unterschwemmt gewesen", sagte Gerhard Hinteregger, Leiter der Bezirksstelle für Meidling und Hietzing der Baupolizei.

Der Vermieter konnte seine Wohnung über das Stiegenhaus nicht mehr betreten. Mit einer Drehleiter wurde ihm der Zugang dennoch ermöglicht, um sein Hab und Gut in Sicherheit zu bringen. Der Mann ist bei Verwandten untergekommen.

Die Einsturzgefahr dürfte zunächst gebannt sein. Als Sicherheitsmaßnahme wurde der Gehsteig und ein Teil der Albrechtsbergergasse 14 gesperrt. (APA)