Daumenkino

"Walk around Vienna, find Vienna, draw Vienna, shoot Vienna, discover and show YOUR Vienna."

Tricky Women präsentiert in Kooperation mit dem Zoom Kindermuseum einen Daumenkino-Workshop mit Maya Yonesho (Japan), die schon 2007 mit ihrem ersten Animations-Kurzfilm "Wiener Wuast" beim Tricky Women Festival dabei war. Seitdem war sie mit ihrem Workshop, in dem sie Interessierten ihre spezielle Trickfilm-Technik beibringt, in Taiwan, Norwegen, Kroatien, Israel, Japan, Portugal, Italien, Korea, USA und nun auch in Österreich, in Wien, zu Gast.

"Connecting hand drawn animation with real city view the film will present a very personal and special view of Vienna. It is always very interesting to see how and what people discover about their cities, foods and landscapes. During the workshop, we exchange ideas about what we draw to show Vienna. Small animated drawings will be put in front of pictures of your favorite Viennese places. The method is very simple but with many possibilities. As we make the film together I show you how to animate your drawings and how to shoot pictures."

Mitzubringen: Neugierde, Leidenschaft und eine einfache Digitalkamera.

Termine: Freitag, 21.5. von 14:30 bis 17:30 / Samstag, 22.5. von 10:00 bis 17:30 / Sonntag, 23.5. von 10:00 bis 13:00 / Freitag, 28.5. nachmittags / Sonntag, 30.5. Präsentation des Films

Kosten: Euro 125.-
Anmeldung:
Tricky Women, Tel: 01-9904663

Ort: Zoom Kindermuseum, MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien

Link: Tricky Women Festival, culture2culture, quartier21/MQ, Museumsplatz 1, 1070 Wien

 

Foto: Maya Yonesho

raum_körper einsatz

Erstmals zeigt das MUSA, das Museum auf Abruf, ausgewählte figurale Werke aus der Sammlung der Kulturabteilung der Stadt Wien, die sich in vielfältiger Weise auf den menschlichen Körper beziehen. Der Bogen reicht dabei von Skulpturen in den klassischen Medien Holz, Metall und Stein bis hin zu Lösungen, in der die Figur nur noch als Idee in den Raum gesetzt ist. Teilnehmende KünstlerInnen (u.a.): Linda Christanell, Katrina Daschner, Valie Export, Judith P. Fischer, Bruno Gironcoli, Barbara Graf, Julie Hayward, Lotte Hendrich-Hassmann, Edgar Honetschläger, Alfred Hrdlicka, Birgit Jürgenssen, Kiki Kogelnik, Karl Kowanz,  Flora Neuwirth, Erik Rockenschaub, Hilde Uray,  Fritz Wotruba, Erwin Wurm u.v.m.

Mit der Ausstellung "raum_körper einsatz, Positionen der Skulptur" startet das Museum zugleich ein engagiertes Projekt für sehbehinderte Menschen: die Kunstvermittlung für blinde und sehbehinderte Menschen, die Kunst selbst erfahren und be-greifen möchten. Sei es in geführten Gruppen oder auf eigene Faust.

Das vorliegende Projekt besteht aus insgesamt vier Tastführungen für die Skulpturen­ausstellung, die bis 9. Oktober zu sehen ist.

Link: MUSA Museum auf Abruf, Felderstraße 6-8, 1082 Wien (neben dem Rathaus); Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr: 11.00 - 18.00 Uhr | Do: 11.00 - 20.00 Uhr | Sa: 11.00 - 16.00 Uhr. Barrierefreier, kostenloser Eintritt!

Foto: Flora Neuwirth, 100 Boots / Eleanor Antin (100%y-100%m), 2003, Acryllack/MUSA

Sklaverei: Erbe und Gedächtnis

Das zweitägige Projekt "Historisches Gedächtnis der Sklaverei" (19. Mai) und "Kulturelles Erbe der Sklaverei" (20. Mai) im DeFrance-Kino hat die Aufführung von Kurzfilmen über "Sklaverei: Erbe und Gedächtnis" zum Inhalt. Bei den Filmen kommen vor allem die Nachkommen von SklavInnen zu Wort, die sonst keinen öffentlichen Raum zur Artikulierung haben. Alle Filme in englischer oder portugiesischer OF mit englischer Untertitelung.

Die Initiative des Projekts ging von Marie Rodet vom Institut für Afrikawissenschaften der Universität Wien aus, deren Forschungsschwerpunkt die Geschichte der Sklaverei in Westafrika ist. Ziel des Projekts ist, die Aufmerksamkeit auf alte und neue Formen der Unterdrückung und Freiheitsberaubung zu lenken, insbesondere weil die Ausprägungen der Ausbeutung und Unfreiheit in ständigem Wandel begriffen sind.

Auftakt: Mittwoch, 19. Mai, 18 Uhr  - Begrüssung durch Marie Rodet

Link: Weiteres Programm und mehr Infos unter DeFrance; Interview mit Marie Rodet: Aufbruch in die Freiheit

 

Foto: Filmstill Memorias do cativeiro, DeFrance

Die Liebe der Maden

Miki Malörs neuestes und zugleich letztes Projekt ist von 19. bis 21. Mai jeweils 18 Uhr im Museumsquartier zu sehen: "Schwarmwesen - Die Liebe der Maden. Reinigung. Häutung. Dialog." - Teil 1 einer Serie von sieben Arbeiten an der Schnittstelle zwischen Minidrama, Performance und Installation.

"performativ - eine Tierfamilie aus unzähligen Individuen trifft auf den Körper einer Frau

haptisch - der Körper als Schnittstelle zum Tier, über das es nichts auszusagen gibt

ambient - in der Mitte der Vielheit ausführliche unaufgeregte Betrachtung

ambivalent - unkontrollierbare Zärtlichkeit

metadigital - etwa 60.000 Mitwirkende

metamorph - Ekel wird Interesse wird Schönheit

parasitär - des Menschen Laus, des Menschen Wirt, des Menschen Tod"

Performance: Valerie Kattenfeld, Miki Malör, Cynthia Schwertsik
Regie und Sounds: Miguel Angel Gaspar
Set: Cynthia Schwertsik
Video: Eva Hausberger

Links: Im MuseumsQuartier Wien, Raum D/quartier21, Museumsplatz 1, 1070 Wien. pay as you wish. www.maloer.org

Foto: Miguel Angel Gaspar

lovebody&soul

Vom 19. bis 21. Mai ist das Mädchenzentrum Amazone Schauplatz der 9. "mädchen:impulstage". Passend zum Jahresschwerpunkt "Sexualpädagogik" des Mädchenzentrums erwarten die Besucherinnen heuer freche Workshops, Spiel, Spaß und Infos zu den Themen Liebe, Beziehung, Pubertätsveränderung, Sinneswahrnehmungen, Rollenbilder und Selbstbewusstsein.

So entdecken die Mädchen beispielsweise durch das kreative nachspielen von Pubertätsveränderungen, wie wunderbar ihr Körper funktioniert oder stellen alle ihre Sinne im verzwickten Sinneslabyrinth auf die Probe. Um besser auf Bedürfnisse der Besucherinnen eingehen zu können, gibt es ein Workshopprogramm für jüngere und für ältere Mädchen.

Alle Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren sind eingeladen, vorbeizukommen und mitzumachen! Alle Workshops kostenlos.

Link: Programmflyer und mehr Infos zu den sexualpädagogischen Angeboten unter Mädchenzentrum Amazone, Kirchstraße 39, 6900 Bregenz

 

Foto: Mädchenzentrum Amazone

Auf Wiedersehen, Mampfwerkstatt

Nach über einem Jahr Rezepte tüfteln, Einkaufstaschen schleppen und Kochlöffel schwingen verabschiedet sich die Mampfwerkstatt, zumindest als regelmäßiges Event im Frauencafé, und lässt damit den Köchinnen mehr Zeit für andere Projekte und Vorhaben.

Ab und zu und zu speziellen Anlässen wird's aber trotzdem
Mampfwerkstatt-futter geben, voraussichtlich bei der
Gastgarten-Eröffnung des Frauencafés Anfang Juli. "Näheres folgt! Kochlöffel hoch!", sagen die Köchinnen derweil.

Link: Frauencafé Wien, Langegasse 11, 1080 Wien - jeden Donnerstag und Freitag von 18-24 Uhr geöffnet, Frauen, Lesben, Transgenders und Intersex Personen willkommen!

Foto: Standard/Hendrich

Kick The Habit - Pfeif drauf!

Im politisch heißen Wahljahr 2010 untersucht das Kunst- und Stadtteilprojekt SOHO in Ottakring in kritischer Weise eine aus Sicht des KuratorInnen-Teams weit verbreitete "schlechte Angewohnheit": das Denken in rassistischen Schemen.

So heißt es heuer von 8. bis 22. Mai im Brunnenviertel: "Kick The Habit - Pfeif drauf! Ventil Rassismus". Rassismus soll als gesellschaftlich-politisches Phänomen untersucht werden: Wie konnte es dazu kommen, dass rassistische Politik immer öfter als Lösungsmittel für ökonomische und soziale Probleme akzeptiert wird? Worin liegt das verführerische Potenzial dieser so offensichtlichen Verkennung?

Während des Festivals sind insgesamt 17 Ausstellungen und Installationen, 6 Workshops, 5 interaktive Projekte, 9 Film- und Medienprojekte, 3 Theater- und Performanceprojekte, 3 Projekte von und für Kinder und Jugendliche, 2 Projekte mit Studierenden der Akademie der bildenden Künste, 2 Diskussionsveranstaltungen, 2 kulinarische Projekte, 9 Musikveranstaltungen sowie regelmäßige Führungen geplant.

Link: Genaues Programm und alles weitere unter SOHO in Ottakring

Foto: Wolfgang Schneider/Beatrix Zobl/SOHO 2010

Zukunftsvergangenheitserfindung für Gert Jonke

Eine Ausstellung von Ilse Gewolf ist im ega - Frauen im Zentrum bis 22. Juni, Mo - Do, 9-16 Uhr, bei freiem Eintritt zu besichtigen.

Außerdem zu sehen: "Reise zum unerforschten Grund des Horizonts", ein Film-Portrait über Gert Jonke von Ingrid Ahrer und Martin Polasek (Österreichischer Fernsehpreis für Bildungsprogramme 2008).

Link: ega - frauen im zentrum, Windmühlgasse 26 , 1060 Wien

Foto: Einladung Ausstellung Ilse Gewolf

Babykino

Am Dienstag, 25. Mai um 11 Uhr läuft der Film "Die Schachspielerin" von Caroline Bottaro (F 2009) in französischer OmU.

Die Babys können mit in den Kinosaal genommen werden. Der Saal wird nicht ganz abgedunkelt und kann daher mit dem Kind im Arm ohne Stolpern kurz verlassen und wieder betreten werden. Der Ton ist etwas leiser als normal, um schlafende Kinder nicht zu wecken oder zu erschrecken.

Vor der Vorstellung gibt es an unserer Bar Kaffee und Kuchen, Wickeltisch und ein Flaschenwärmer stehen zur Verfügung. An der Bar ist selbstverständlich Rauchverbot.

Link: Babykino, Votivkino, Währinger Straße 12, 1090 Wien

Foto: Screenshot Precious/Polyfilm

Ich bin Ich. Susi Weigel

Das Frauenmuseum Hittisau zeigt in seiner Sommerausstellung "Ich bin Ich. Susi Weigel". Sie ist der Bludenzer Trickfilmzeichnerin, Grafikerin und Illustratorin gewidmet, die weltweit bekannte Kinderbücher wie etwa "Das kleine Ich bin Ich", "Lollo", "Die Omama im Apfelbaum" oder "Die Geggis" illustriert hat.

Während Mira Lobe heute vielen Menschen ein Begriff ist, ist der Name Susi Weigel nur wenigen bekannt. Die lebenslustige, aber öffentlichkeitsscheue Weigel wurde zwar in Wien und in der Welt immer wieder durch bedeutende Preise geehrt, gerade aber in Vorarlberg kaum wahrgenommen. Ein guter Grund für das Frauenmuseum, dessen Aufgabe es ist, das Kulturschaffen von Frauen sichtbar zu machen, einer wichtigen Vorarlbergerin die nächste Sommerausstellung zu widmen. Die Exponate stammen aus dem persönlichen Nachlass von Susi Weigel. Der Nachlass befindet sich in Bludenz in Privatbesitz und wurde bisher noch nie der Öffentlichkeit präsentiert.

Zu sehen bis 26. Oktober.

Link: Frauenmuseum, Platz 501, 6952 Hittisau

Foto: Das kleine Ich bin Ich/Illustration Susi Weigl/Frauenmuseum

Wunder • Wunden • Wundern

Wird der Kaiserschnitt das Wunder der Geburt ablösen? Werden Frauen die große Bauchoperation der natürlichen vaginalen Geburt vorziehen? Mit diesen Fragen setzen sich Vorarlbergs Hebammen in "Wunder - Wunden - Wundern" auseinander.

Die Hebammen stehen dem Trend zum Kaiserschnitt sehr kritisch gegenüber und möchten mit dieser Ausstellung zum Nachdenken anregen. "Wir sehen rund um den Kaiserschnitt sehr viel Angst. Der Arzt hat Angst vor Kunstfehlerprozessen, die Frauen haben Angst vor den Schmerzen, um ihren Beckenboden und um ihr Kind, und all das soll durch den besser planbaren Kaiserschnitt gelöst werden", berichtet Petra Fritsche, die Leiterin des Vorarlberger Hebammengremiums, aus der Praxis. Dazu kämen dann noch viele Untersuchungen in der Schwangerschaft, die zu weiterer Verunsicherung führen.

Zuletzt wurden in Österreich 28 Prozent aller Babys per Kaiserschnitt aus dem Bauch gehoben. Damit hat sich der Anteil innerhalb der letzten zehn Jahre fast verdoppelt. Und den Hebammen fällt auf, dass nach dem Kaiserschnitt Komplikationen häufiger sind als nach vaginalen Geburten.

Diese Ausstellung ist bis 28. Mai im Landhaus Bregenz (Montag bis Freitag, 8 bis 18 Uhr) zu sehen.

Foto: Ausstellungseinladung Wunder, Wunden, Wundern

fäden-textur

"Ich werde einen Kokon filzen, Fädenschichten verbinden, die sich ineinander verweben, sich lösen, sich wieder neu binden und immer wieder anders werden. Dieses Gewebe wird ein Gewebe aus einem Viel-Sein werden, manngifaltige Schichten in sich tragen und auch immer anders sein. Ein Moment des Unmittelbaren, fast einer Unschuld nahe, wird sich mit meinen Händen miteinbinden, Unsicherheiten der Handfertigkeit miteinschreibend und doch auch auf jenen Willen stoßen, der es zur Bedingung macht zu werden: Ein Wille zu hoffen, auf ein anderes, auf ein anderes von sich eingenistet in all den Schichten von Ich-identitäten mit denen man/frau die eigene Existenz legitimiert.

Insofern wird meine Ausstellung 'fäden-textur' in vielen Sprachen sprechen. Sie wird eine Sprache des Logos verwenden, sowie eine Sprache der Sinne. Sie wird eine Bewegung um eine Autoerotik wagen, die sich als ein Flüsterton in einer Blase fortsetzt.
Sie wird Text sein.
Sie wird Textil sein.
Sie wird Textur sein.
So werden in diesem Sinne Spuren ge- und freigelegt, die an Netze erinnern, die dezentriert ein Spinnen andenken, aber es gerade in dieser Assoziation grafisch subvertieren. Es gibt kein Zentrum, der Mittelpunkt bewegt sich permanent fort. Da, wo er gerade scheint zu sein, verbindet er sich mit der Konnotation des Nichts und verweigert jegliche Komprimierung auf Eines. Im Vielen, in einer unumgänglichen Rhizovocality (Vielstimmigkeit) wird Unsichtbares und Halbsichtbares vergegenwärtigt ohne sie zu benennen. Vielmehr sind es die Fäden, von einem Knoten zum anderen, die in ihrer enthierachisierenden Grafik einer Identitätspolitik widersprechen und so auch Räume herstellen, die rhizomorph bleiben oder werden. Und gerade darum. Immer wieder. Eine Mannigfaltigkeit von Fäden, die sich binden und entbinden, die sich ineinanderweben und verdichten. Fäden, die in ihrem vielschichtigen Werden von einem anderen erzählen."

Die Austellung "fäden-textur" von Judith (Moser | Klemenc) ist in der Galerie kooio, Mariahilfstraße 40, Innsbruck, bis 4. Juni (Mo, Di 11-15 Uhr, Mi - Fr, 17-20 Uhr) zu sehen.

Foto: Judith Moser Klemenc

Bild nicht mehr verfügbar.

"Well and Truly"

Das Kunsthaus Bregenz (KUB) widmet der renommierten US-amerikanischen Künstlerin Roni Horn bis 4. Juli die umfassende Einzelausstellung "Well and Truly". Auf vier Stockwerken erhalten BesucherInnen einen Einblick in das umfangreiche Schaffen der New Yorkerin, darunter Papierarbeiten, skulpturale Objekte, Fotoinstallationen und Glasobjekte.

Seit Jahren beschäftigt sich Roni Horn mit der Lyrikerin Emily Dickinson und der Möglichkeit, Sprache als Skulptur darzustellen. Umgesetzt hat sie das etwa in der Serie "White Dickinson", die aus Aluminiumstangen besteht, in die weiße Textfragmente aus Dickinsons Werk eingelassen sind. In Bregenz sind Teile davon zu sehen.

Link: Kunsthaus Bregenz, Di-So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr

Foto: REUTERS/Miro Kuzmanovic

"Pepperminta"

Das Spielfilmdebut der Schweizer Künstlerin Pipilotti Rist ist mit sieben Kopien österreichweit angelaufen. Worum geht's? "Pepperminta ist eine Anarchistin der Fantasie. Sie wohnt in einer futuristischen Villa Kunterbunt und lebt nach ihren ganz eigenen Regeln. Die junge Frau hat Farben als beste Freunde, Erdbeeren als Haustiere und sie kennt phantastische Rezepte, um die Menschen von ihren nutzlosen Ängsten zu befreien. Pepperminta wünscht sich, dass alle die Welt in ihren Lieblingsfarben sehen.

Werwen (Sven Pippig), ein mindestens so pummliger wie scheuer junger Mann, von dessen Sexappeal Pepperminta hingerissen ist, und die schöne Edna (Sabine Timoteo), die mit den Tulpen flüstert, begleiten sie auf ihrer leidenschaftlichen Mission."

Links: Top Kino, Rahlgasse, 1060 Wien; www.pepperminta.at

Grafik: Filmplakat/Einladung

l[i]eben. uferlos und andersrum

Die Ausstellung "l[i]eben. uferlos und andersrum" ist eine Auseinandersetzung mit Liebe, Begehren und Geschlechterrollen, die neue Blicke auf die Sammlung des Volkskundemuseums gewährt. Sie zeigt, wie aus Definitionen Urteile und Vorurteile werden und hinterfragt die Festlegung, Einübung, Zuschreibung und Dekonstruktion von Geschlechterrollen. Volkskundliche Realien werden dabei mit Zeugnissen des kulturellen Umgangs mit Geschlecht, Sexualität und Liebe konfrontiert und angebliche neutrale Momentaufnahmen werden als Dokumente gelebten Widerstandes gegen eine diskriminierende Ordnung dechiffriert.

P.S.: Zur Ausstellung gibt es auch ein Buch von Elke Murlasits, Maria Froihofer und Eva Taxacher "l[i]eben und Begehren zwischen Geschlecht und Identität".

Die Sonderausstellung ist bis 26.10., 9-16 Uhr zu sehen.

Rahmenprogramm: 27. Mai "Zwischen Totalverbot und Partnerschaftseintragung" die Geschichte der "schwulesbischen" (sic!)  / 10. Juni "Lesbengeschichte(n) von 1980 bis 2000" / 26. Juni Fallgeschichten aus erhaltenen Strafgerichtsakten die Verfolgung von Homosexuellen während der Zeit des Nationalsozialismus.

Links: Volkskundemuseum, Paulustorgasse 11-13a, 8010 Graz

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Einladungsfolder l[i]eben. uferlos und andersrum