Plan B für die Liebe (USA 2010, 106 min)
Regie: Alan Poul

Ihren Traummann hat Zoe trotz redlicher Bemühungen noch immer nicht gefunden, am Aussehen oder Mangel an Charme kann es kaum es liegen. Die romantische Komödie von Alan Poul beweist wieder einmal: "Frau" hat es nicht leicht in New York. Und die Zeit drängt - so entscheidet sich die Protagonistin mit Ende 30 für Familiengründung ohne Partner, also für eine künstliche Befruchtung durch einen unbekannten Samenspender - wenige Minuten nach dem Ereignis trifft sie den scheinbar perfekten Mann.

Foto: Constantin Film

Robin Hood (USA/GB 2010, 140 min)
Regie: Ridley Scott

Die Heldentaten Robin Hoods sind allseits bekannt und fester Bestandteil der modernen Mythologie. Regisseur Ridley Scott setzt vor der bekannten Geschichte des englischen Rebellen an, der als strahlendes Beispiel für Abenteuerlust und den Kampf um Gerechtigkeit gilt. Nach dem Tode König Richards lässt der Bogenschütze Robin den Krieg gegen die Franzosen hinter sich und kehrt zurück nach England, in ein durch Korruption gebeuteltes Nottingham, wo große Aufgaben auf ihn warten. Opulentes Popcornkino mit Cate Blanchett und Russell Crowe, der bereits zum fünften Mal mit Scott zusammenarbeitete.

Foto: UPI

Die Standesbeamtin (CH 2009, 94 min)
Regie: Micha Lewinsky

Der preisgekrönte Schweizer Regisseur und Autor Micha Lewinsky schickt seine Protagonisten mit viel Witz, wundersamen Wendungen und schmalzig-stimmigen Songs auf eine turbulente Achterbahnfahrt der Gefühle. Die routinierte Standesbeamtin Rahel glaubt schon lange nicht mehr an die große Liebe. Als in der Buchhandlung plötzlich ihr alter Jugendfreund vor ihr steht, kommen einst verdrängte Gefühle wieder hoch. Doch der inzwischen erfolgreiche Musiker ist nicht allein in die alte Heimat gekommen, sondern stellt ihr seine Verlobte vor. Ausgerechnet mit dieser zickigen Schauspielerin soll sie ihn nun verheiraten.

Foto: Luna Film

Schock Labyrinth 3D (J 2009, 89 min)
Regie: Takashi Shimizu

Zehn Jahre sind vergangen, doch die Vergangenheit lässt die jungen Erwachsenen Motoki, Rin und Ken nicht los. Damals verschwand die junge Yuki im Geisterhaus eines Vergnügungsparks, in den sich die Gruppe eingeschlichen hatte. Nun taucht sie wieder auf und bricht völlig zerstört zusammen. Die Freunde wollen Yuki in eine Klinik bringen, doch die scheint verlassen zu sein. Als sie durch die Gänge irrt, versinkt die Gruppe tiefer und tiefer in das gemeinsame Erlebnis aus der Kindheit, und die Vergangenheit droht sie einzuholen. Erster japanischer Horrorfilm in unseren Kinos im 3D-Format.

Foto: Senator

Welcome (F 2009, 109 min)
Regie: Philippe Lioret

Schwimmen, nicht um am Podest eines Wettkampfes ganz oben zu stehen, sondern um ein besseres Leben zu führen. Regisseur Philippe Lioret erzählt in "Welcome" die Geschichte eines Schwimmlehrers, der einem jungen Iraker das Schwimmen beibringt, damit dieser den Ärmelkanal durchqueren kann, und dabei selbst in Schwierigkeiten mit der Polizei gerät.

Foto: Polyfilm

Go Get Some Rosemary (USA 2009, 100 min)
Regie: Ben Safdie, Joshua Safdie

Lennie ist der geborene Chaot: Er lebt von seiner Frau getrennt und darf seine Kinder nur noch einmal im Jahr für zwei Wochen sehen. Das regieführende Brüderpaar Joshua und Ben Safdie thematisieren in "Go Get Some Rosemary" Ausflüchte und Verantwortung, Vaterschaft und Selbsterfahrung sowie den Zwiespalt zwischen Kind- und Erwachsensein. Dies alles lässt den 34-jährigen New Yorker straucheln, trotzdem vergisst er nie, wie sehr er seine beiden Söhne liebt.

Foto: Stadtkino

Die Frau mit den 5 Elefanten (CH/D 2009, 93 min)
Regie: Vadim Jendreyko

Das Vorhaben, bei dem man Swetlana Geier in "Die Frau mit den 5 Elefanten" beobachten darf, könnte gigantischer kaum sein: die Neuübersetzung der fünf großen Werke des russischen Schriftstellers Fjodor M. Dostojewskij. Allerdings ist dieser Literaturbezug nur der Ausgangspunkt für den Film von Vadim Jendreyko, der vielmehr das Leben und auch die Leiden dieser sehr belesenen Frau nachzeichnet. Das Porträt der großen Übersetzerin verknüpft persönliche Erinnerungen und das Alltagsleben der Protagonistin mit Archivbildern zu einem homogenen Ganzen, das berührend und bedrückend zugleich geraten ist. (APA)

Foto: Staddtkino