Bild nicht mehr verfügbar.

Die Restaurierungsarbeiten an der rund 2,7 Kilometer langen Sphinx-Allee dauern bereits seit mehr als drei Jahren an. Dabei gelingen den Archäologen immer wieder neue Entdeckungen.

Foto: APA/EPA/CAM

Kairo/Luxor - Bei den Arbeiten zur Wiederherstellung der Sphinx-Allee in Luxor haben Archäologen ein "Nilometer" und eine Kirche aus dem 5. Jahrhundert ausgegraben.

Mit dem sogenannten "Nilometer" wurde einst der Pegelstand des Nils gemessen. Da davon abhing, wie viel Land auf beiden Seiten des Flusses bewässert und für die Landwirtschaft genutzt werden konnte, spielte der Pegelstand des Flusses auch bei der Berechnung der Steuern eine wesentliche Rolle. Das "Nilometer" hat nach Angaben der Forscher einen Durchmesser von sieben Metern und eine Spiraltreppe.

Für den Bau der Kirche hätten die koptischen Christen damals zum Teil dekorierte und mit Inschriften versehene Steinquader benutzt, die aus der Zeit der Pharaonen und aus römisch-griechischer Zeit stammten, teilte die Altertümerverwaltung in Kairo am Dienstag mit. Unter anderem fand man Baumaterial, das aus einem ptolemäischen Tempel stammte und einen Steinblock, auf dem der Name eines lokalen Verwalters vermerkt war, der um 600 v. Chr. in Luxor gelebt hatte.

Keine Repliken

Die Restaurierungsarbeiten an der rund 2,7 Kilometer langen Sphinx-Allee, die einst den Karnak-Tempel mit dem Luxor-Tempel verband, dauern bereits seit mehr als drei Jahren an. Etwa die Hälfte der Sphinx-Statuen, die diese unter Pharao Amenhotep III. (ca. 1379- 1340 v. Chr.) erbaute Prachtstraße einst säumten, existiert noch. Dort wo Figuren fehlen, sollen Lücken bleiben. Repliken wollen die Ägypter nicht aufstellen. (red/APA/dpa)