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Iris Berben: Keinen Abschluss zu haben, sei für sie ein "Riss" in ihrer Biografie.

Foto: AP Photo/Heribert Proepper

Schauspielerin Iris Berben wurde als Jugendliche dreimal von der Schule geworfen. "Die Lehrer kamen nicht mit mir zurecht. Ich hatte keine Angst vor ihnen. Das war nicht normal in einer Zeit voller Hierarchien und Sprachlosigkeit", sagte die Schauspielerin dem Magazin "Focus-Schule".

Einmal habe in der Begründung gestanden, "dass ich in keine Gemeinschaft passen würde. Eine Kränkung, die man nicht so leicht wegsteckt", sagte die 59-Jährige. Iris Berben wurde am 12. August 1950 als Tochter eines Gastronomen-Ehepaars in Detmold geboren. Nach der Scheidung der Eltern zog sie 1954 mit ihrer Mutter nach Hamburg. Sie besuchte die Volksschule in Hamburg und danach mehrere Internate.

Im Alter von 17 Jahren habe sie kein Internat mehr aufgenommen, sie habe in einem Studentenwohnheim gelebt und sich der Hamburger Studentenbewegung angeschlossen, erzählte Berben. "Das war nicht politisch motiviert. Ich fand vielmehr Widerstand und aktives Fragen klasse", sagte die Schauspielerin. Sie sei dann relativ schnell wieder von der Schule geflogen und habe dann endgültig "hingeschmissen" - "eine Entscheidung, die ich bis heute bereue", sagte Berben. Keinen Abschluss zu haben, sei für sie ein "Riss" in ihrer Biografie. Lange Zeit sei sie auf dem sozialen Parkett sehr unsicher gewesen, "weil ich das Gefühl hatte, zu einer bestimmten Schicht nicht dazuzugehören". (APA)