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Die Vielfalt verfügbarer Geräte ist ein entscheidender Vorteil für Android im Vergleich zum iPhoneOS - zumindest in Hinblick auf den Marktanteil.

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Einen geradezu rasanten Aufstieg hat in den letzten Monaten Googles mobiles Betriebssystem Android vollzogen, die Zahl der verkauften Geräte hat vor allem in den USA rasch zugenommen, ein Wachstum, das sich nun auch in den Zahlen des Marktforschers NPD Group niederschlägt - und dies mit einem durchaus symbolträchtigen Ergebnis. Demnach sind im ersten Quartal 2010 in den USA erstmals mehr Smartphones mit Android verkauft worden als mit Apples iPhoneOS.

Ranking

Die konkreten Zahlen weisen Android hier einen Marktanteil von 28 Prozent zu, während das iPhoneOS bei 21 Prozent liegt. Die Spitzenposition nimmt weiterhin ein anderer Mitbewerber ein, Resarch in Motion deckt mit dem Blackberry 36 Prozent des US-Marktes ab. Einschränkend sei erwähnt, dass die NPD Group lediglich die Verkäufe im Consumer-Bereich erfasst, Unternehmenskunden hier also nicht aufscheinen.

Marketing

Die NPD Group sieht vor allem das starke Marketing für das Motorola Droid (in Europa: Milestone) und andere Android-Devices als ausschlaggebenden Faktor für die aktuellen Umschichtungen. Auch steht hier eine Vielzahl von neuen Geräten mit unterschiedlichen Zielgruppen einem einzigen Modell von Apple gegenüber. Ein begrenzender Faktor für Apple ist zudem wohl die noch bis 2012 vertraglich abgemachte, exklusive Verbindung mit AT&T, während Android-Geräte mittlerweile bei allen großen US-Providern erhältlich sind.

Ausblick

Auch wenn das iPhone mit der erwarteten Vorstellung eines neuen Modells im Sommer wieder an Android vorbeiziehen könnte, dürfte das Rennen auf Sicht also wohl trotzdem zu Gunsten von Googles Linux-basiertem System ausgehen. Die breite Streuung von Hardwareherstellern dürfte sich hier als entscheidender Vorteil erweisen. (red, derStandard.at, 11.05.10)