STURM - MAGNA

Franco Foda (Sturm-Graz-Trainer): "Ich bin froh über das 1:0 und die drei Punkte. Es war das erwartet schwierige Spiel, vor allem als Wiener Neustadt nur mehr mit 10 Mann gespielt hat. Sie sind dicht in der Abwehr gestanden und haben kaum Chancen zugelassen. Dass es gegen 10 Spieler schwieriger ist als gegen 11 hat gestern Salzburg gegen Kapfenberg, und eine Stufe höher Barcelona gegen Inter gezeigt. Es war keine Vorausschau für das Cup-Finale, wir werden dort anders spielen. Ich habe einige Spieler geschont wie Weber, der muskuläre Probleme hatte, Kienzl, der müde war, oder Jantscher, der etwas ausgelaugt war."

Roman Kienast (Sturm-Graz-Torschütze): "Wir haben viel hin und her gespielt, die Flanken hätten kommen sollen. Aber wir haben gewonnen, das war wichtig für uns. Wir haben viele Wechsel in der Mannschaft gehabt, wie man sieht, haben wir aber auch so gut gespielt. Der Sieg tut gut und gibt Selbstvertrauen."

Peter Schöttel (Wiener-Neustadt-Trainer): "Sturm hat gut begonnen, wir haben aber das Spiel nach 15 Minuten in den Griff bekommen, doch nach der frühen Roten Karte war unser Spiel tot. Wir wollten aus Standards zu Möglichkeiten kommen, das ist uns nicht gelungen. Die Rote Karte kann man geben oder nicht."

MATTERSBURG - RIED

Franz Lederer (Trainer Mattersburg): "Das 1:1 war ein Tor aus dem Nichts, danach ist der Faden gerissen, wir haben aber verdient gewonnen."

Paul Gludovatz (Trainer Ried): "Wir haben zuwenige konkrete Torchancen herausgespielt, somit ist das 1:3 ok. Wir haben versucht, mit spielerischen Mitteln zu punkten. Das Kontertor zum 1:2 in der 86. Minute spricht nicht für uns."

Manuel Seidl (Mattersburger Eigentorschütze): "Wir sind in der ersten Halbzeit gut in Spiel gekommen und haben keine Chancen zugelassen. Nach dem 1:1 ist uns der Faden gerissen, das passiert uns oft. Aber wir haben dann aber doch noch verdient gewonnen."

KÄRNTEN - LASK

Leonhard Kaufmann (Doppeltorschütze Kärnten): "Wir haben heute alles probiert. In der ersten Spielhälfte waren wir zu weit weg, in der zweiten haben wir alles versucht. Mit einem Mann weniger haben wir weiter alles versucht und noch verdient einen Punkt geholt. Mit der Lizenz haben wir nichts zu tun, wir müssen schauen, dass die Leistung auf dem Platz stimmt. Alles andere können wir nicht beeinflussen."

Joze Prelogar (Trainer Kärnten): "Ich will über meinen Job als Trainer nicht reden. Wenn sie etwas über den Trainer wissen wollen, müssen sie den Vorstand des Vereins fragen. Wichtig ist, dass der Verein überlebt."

Christoph Saurer (Torschütze LASK): "Defensiv haben wir uns nicht gut verhalten, wir haben zu wenig kommuniziert. Durch Dummheit und zu wenig Konzentration haben wir noch das 2:2 bekommen."

KAPFENBERG - SALZBURG

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): "Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, gegen so eine Mannschaft zu gewinnen. Wie mein Team in Unterzahl gekämpft hat, war sensationell. So eine Torhüterleistung wie jene von Wolf habe ich schon lange nicht mehr gesehen."

Raphael Wolf (Kapfenberg-Tormann): "Wir wollten trotz der gesicherten Lage Gas geben, um unsere Zuschauerzahl in Zukunft zu erhöhen. Es ist schön, dass alles so gut geklappt hat. Ich habe den Elfmeter gehalten und somit meine Mannschaft im Spiel gehalten. Aber die gesamte Mannschaft hat sich in jeden Ball reingeschmissen und mir viel geholfen."

Huub Stevens (Salzburg-Trainer): "Ich habe vor einigen Wochen gesagt, dass wir noch nicht am Ziel sind. Aber anscheinend habe ich gegen eine Wand geredet. So etwas wie heute kann passieren, wenn man denkt, dass man es schon geschafft hat. Aber wir haben noch gar nichts geschafft. Der Tormann der Kapfenberger war natürlich gut. Wir hatten genug Chancen, haben aber keine einzige genützt. Da kann man noch zehn Stunden spielen und gewinnt nicht. Morgen werde ich keinen Fußball gucken. Am Sonntag sind wir gegen die Austria gefragt, da hoffe ich auf eine Trotzreaktion."

Dietmar Beiersdorfer (Salzburg-Sportdirektor): "Wir waren nicht gut und entschlossen genug. Kompliment an Kapfenberg, sie haben alles gezeigt, was man von so einer Mannschaft erwarten darf. Sie sind bis zum letzten Schweißtropfen gelaufen und haben uns die Schneid abgekauft. Man kann unsere Leistung peinlich oder schlecht nennen, möglicherweise war es beides. Wir werden das Spiel analysieren, aber natürlich geht es weiter."