Washington - Nach dem Anschlagsversuch in New York verfolgen die Ermittler einem US-Zeitungsbericht zufolge auch Spuren ins Ausland. Die "Washington Post" berichtete am Montag unter Berufung auf namentlich nicht genannte Ermittler, dass immer mehr Hinweise auf ein koordiniertes Vorgehen mehrerer Täter mit internationalen Verbindungen hindeuteten. "Seien Sie nicht überrascht, wenn es eine Verbindung ins Ausland gibt", zitierte die Zeitung einen hochrangigen US-Verantwortlichen. Die bisherigen Erkenntnisse deuteten "in diese Richtung". Hinweise auf eine Täterschaft des Terrornetzwerks Al Kaida gebe es aber "nicht unbedingt", berichtete das Blatt weiter.

Zu dem versuchten Autobombenanschlag am New Yorker Times Square am Samstagabend hatte sich eine in Pakistan ansässige Extremistengruppe bekannt. Die New Yorker Polizei hat die Selbstbezichtigung aber als unglaubwürdig zurückgewiesen. Die Ermittler konzentrierten sich stattdessen auf die Fahndung nach zwei Verdächtigen Männern, die auf Videoaufnahmen ins Auge gefallen waren.

Die New Yorker Polizei hatte am Samstagabend einen Sprengsatz in einem Auto entschärft, das auf dem Times Square abgestellt worden war. In dem dunkelgrünen Nissan-Geländewagen wurden unter anderem Propangasbehälter, Benzinkanister und Feuerwerkskörper entdeckt. (APA/AFP)