Ursprünglich befanden sich hier Wannenbäder und Brausen, nun beherbergt der Waschsalon Nr. 2 im Karl-Marx-Hof eine Dauerausstellung über das "Rote Wien".

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Die Geschichte des "Roten Wiens" von 1919 bis 1934 und der Kommunale Wohnbau samt Folgeeinrichtungen sind ebenso Thema wie die Bildungs- und Kulturarbeit sowie die Fest- und Feierkultur der Wiener Arbeiterbewegung.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

"Wenn wir einst nicht mehr sind, werden diese Steine für uns sprechen", erklärte Bürgermeister Karl Seitz bei der offiziellen Eröffnung des Karl-Marx-Hofes am 12. Oktober 1930. Nach den Plänen von Karl Ehn wurde der monumentale "Superblock" mit 1.382 Wohnungen für 5.000 Menschen errichtet.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Nur rund 18 Prozent von 156.027 Quadratmetern wurden gemäß dem Grundsatz "Licht, Luft und Sonne" verbaut, der Rest entfällt auf Verkehrs-, Spiel- und Gartenflächen. 1.272 Wohnungen befinden sich heute im Karl-Marx-Hof in Wien-Döbling.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Insgesamt mehr als 380 Gemeindebauten mit über 64.000 Wohnungen sind im "Roten Wien" entstanden. Im Bild ein Modell des Paul-Speiser-Hofs, zu finden in der Dauerausstellung.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Das "Neue Wien" der 1920er und frühen 1930er Jahre erfasste sämtliche Lebensbereiche der Menschen, neben dem Wohnbau waren dies auch die Sozial- und Gesundheitspolitik sowie das Bildungswesen.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Von den Kinderfreunden stammen diese Handpuppen und Puppenköpfe einer "Roten Kasperl"-Bühne.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Über 450 Objekte sowie rund 420 Fotos finden sich auf den 300 Quadratmetern Ausstellungsfläche, informiert wird auch über die wichtigsten Persönlichkeiten des "Roten Wien".

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Auch auf Freizeit und Sport erstreckten sich die Initiativen des "Roten Wien".

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Einen Informationsort für die hinter den Ideen des "Roten Wien" stehenden Frauen und Männer zu schaffen, sei eine wesentlich Motivation für die von Lilli und Werner T. Bauer kuratierte Dauerausstellung gewesen, erklärte der wissenschaftliche Berater Wolfgang Maderthaner.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Im Erdgeschoß es Waschsalons Nr. 2 wird übrigens nach wie vor Wäsche gewaschen.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

"Das Rote Wien im Waschsalon"
Waschsalon Nr. 2, Halteraugasse 7, 1190 Wien
Öffnungszeiten: Do 13 bis 18 Uhr, Sonntag 12 bis 16 Uhr
Eintritt: 3 Euro (Erwachsene)

Link
www.dasrotewien-waschsalon.at

Foto: derStandard.at/Gedlicka