Donaufestival zu Krems, Tag 2.
Donnerstag, 19:00, Minoritenkirche.
'Feuer und Es werde Licht.'

Paul DeMarins 'Firebirds' sind eingesperrte Brandreden. Die Flammen machen den Ton und brutzeln die Stimmen von Hitler, Mussolini und Stalin im Käfig.

Showcase Beat Le Mot performen das Mittelalter neu. So finster war es nicht, Aufbruch und Umsturz sind 1534 farbenfroh, lustbetont und voller Utopien, die, ja, failed revolution, deto scheiterten.

Heute sind wir zu Zweit unterwegs, Alice Gruber schreibt den Text.

Backstage klopft das Festivalherz ruhiger, entspanntes Lungern und konspiratives Verhandeln kommender Projekte. Künstler unter sich, kurz gestört.

Richtung Halle 2 wird es lauter, Gäste ruhen, schäkern und warten. Auf Max Tundra? Sicher, klein, schnell, Party!

'Learn To Dance'

Fuck Buttons in Halle 1, laut und monströs wissen die Noisemeister: es gibt nur ein Lied, aber das trägt.
Solange die richtigen Knöpfe gedrückt werden gilt: steter Drone höhlt den Stein!

Und dann kommt der Wahnsinn in Halle 2: Dan Deacon braucht keine Bühne nicht und auch kein Licht.
Unten bei den Leuten lehrt er Tanz und Freude, spielt sich zum Affen und beseelt den Teufel, als gäb's kein Morgen nicht.