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Liao Yiwu war von 1990 bis 1994 in Haft.  2009 konnte er der Einladung zur Frankfurter Buchmesse nicht folgen, da er China nicht verlassen durfte.

Foto: AP/Eugene Hoshiko

Berlin - International bekannte AutorInnen wie Mario Vargas Llosa, Nadine Gordimer, John Coetzee und Javier Marias haben zu einer weltweiten Lesung zur Solidarität mit dem verfemten chinesischen Autor Liao Yiwu aufgerufen. Am 4. Juni, zum Jahrestag des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, sollten in aller Welt die Werke des Schriftstellers öffentlich vorgetragen werden, heißt es in dem Aufruf des Internationalen Literaturfestivals Berlin am Dienstag. Bei dem Massaker hatten die chinesischen Sicherheitskräfte 1989 etwa 2600 Menschen getötet.

100 AutorInnen haben unterschrieben

Trotz seines Erfolgs werden die Schriften von Liao Yiwu in seinem Heimatland nicht veröffentlicht. Dazu gehörten Interviews mit den VerliererInnen der Gesellschaft, heißt es in dem Aufruf weiter, den rund 100 AutorInnen unterzeichnet haben. Der Schriftsteller, der von 1990 bis 1994 in Haft war, hatte 2009 eine Einladung zur Frankfurter Buchmesse, durfte aber China nicht verlassen. (APA)