Wien - Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) zeigt sich schockiert über die Unterstützung der Präsidentschaftskandidatin Barbara Rosenkranz (FPÖ) durch zwei Lehrende der Unversität Wien. Es sei bedenklich, dass die Professoren Christian Neschwara und Lothar Höbelt Teil des Personenkomitees für Rosenkranz seien, sagt Flora Eder vom Vorsitzteam der ÖH der Universität Wien in einer Aussendung.

"Die Politik von Barbara Rosenkranz steht für Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. Dass Professoren der Universität Wien diese Kandidatin unterstützen ist schockierend und lässt auf ihre eigene Einstellung schließen. Wir fordern die Uni-Leitung auf, dringend ihre Personalpolitik zu überdenken", so die Vorsitzende Oona Kroisleitner.

Es sei zu befürchten, dass diese Ansichten in der Lehre der Professoren "ihren Niederschlag" finde und die Studierenden "geschichtsrevisionistischen und rechtsextremen Darstellungen ausgesetzt" seien, heißt es in der Aussendung. Zudem kritisiert die ÖH, dass sich die Universität Wien weder von den Professoren distanziert noch andere Maßnahmen getroffen hätte. (red, derStandard.at, 21.4.2010)