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Foto: REUTERS/ROBERT GALBRAITH

Folgt man den Meldungen der vergangenen Tage, so könnte man meinen, dass Steve Jobs nicht etwa nur an Umsatz- und Gewinnzuwächsen interessiert ist, sondern vielmehr seine Kundschaft zu besseren Menschen erziehen möchte. Erst vor wenigen Tagen sorgte Jobs mit der Ablehnung – welche mittlerweile wieder zurückgezogen wurde - einer satirischen iPhone App für Aufruhr.

Verantwortung

Beim jüngsten Aufreger aber kritisiert der Apple-Chef nicht etwa die Verunglimpfung politischer Berühmtheiten, sondern den Pornographie-Konsum auf Smartphones. "Wir glauben daran, dass wir die moralische Verantwortung dafür tragen, Pornos vom iPhone fernzuhalten", wird Jobs von TechCrunch zitiert. Weiter führte er aus, dass "jene Leute die Pornos möchten" zu einem Android Phone greifen sollten. Jobs sei vor allem wichtig, Pornographie aus Kinderhänden zu verbannen, heißt es weiter.

'Porn store' für Android

Tatsächlich ist es mittlerweile so, dass Smartphones immer öfter als Vertriebsplattform für Pornographie fungieren. Ein junges und bekanntes Beispiel dafür ist etwa das Unternehmen MiKandi, das stolz mit einem Android-fähigen 'porn store' prahlt.

Scheinheiligkeit

Wie ernst Apple das Thema aber nimmt, weiß wohl keiner so recht, zumal im App Store nach wie vor eine Playboy-Applikation zum Download bereitsteht, meint etwa CNET-Blogger Chris Matyszczyk. Gänzlich lässt sich Pornographie ohnehin nicht vom iPhone verbannen, immerhin gibt es da noch den Webbrowser Safari.

(red)