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Facebook-CEO Mark Zuckerberg präsentiert am Mittwoch neue Features

Foto: AP

Die Integration von Facebook in Websites besteht bereits ansatzweise. So können Fanseiten beispielsweise einen Feed ihrer Fans auf einer anderen Website einbinden. In Zukunft will sich das Social Network jedoch noch viel tiefer im Web verankern. Auf der Entwicklerkonferenz f8 am Mittwoch in San Francisco soll CEO Mark Zuckerberg die Pläne offiziell präsentieren, berichtet die New York Times.

"Gefällt mir"

Zu den Neuerungen soll beispielsweise die Erweiterung des "Like"- bzw. "Gefällt mir"-Buttons gehören. Website-Betreiber sollen den Button auf ihren Seiten integrieren können, sodass Facebook-Nutzer ihre Sympathie für Inhalte direkt auf seiner Seite bekunden können. Darüber hinaus soll den Nutzern Inhalte präsentiert werden, die auch ihren Freunden gefallen haben - beispielsweise Artikel auf einer Nachrichtenseite.

Toolbar

Die Entwickler des sozialen Netzwerks arbeiten offenbar auch an einer Toolbar, basierend auf Facebook Connect. Damit sollen sich Nutzer auf verschiedenen Seiten und Services mit ihrem Facebook-Account anmelden können. Ob dieses Feature jedoch schon am Mittwoch in finaler Version präsentiert werden kann, ist unsicher.

Konkurrenz

Mit diesen Plänen könnte Facebook an mehreren Ecken mit konkurrierenden Unternehmen zusammenstoßen. So würde der Wettbewerb mit Google deutlich verschärft. Wenn Facebook-Features von mehreren Stellen aus erreichbar sind und sich Nutzer über mehrere Seiten aktiv anmelden, könnte das verstärkt Werbekunden anlocken. Googles Haupteinnahmequelle ist das Anzeigensystem in Verbindung mit der Suchmaschine. Aber auch anderen Social Networks könnte Facebook mit einer Toolbar in die Quere kommen. So bietet beispielweise Meebo bereits seit längerem eine Toolbar an, über die sich Nutzer verschiedener Netzwerke (auch Facebook) anmelden, chatten und Inhalte austauschen können. Unter der Führung von Meebo haben sich mehrere Unternehmen - darunter Google, Microsoft, Yahoo und MySpace - zu einer Allianz zusammengeschlossen, um neue Standards für derartige Services zu entwickeln. Ziel ist es, den Informationsaustausch zu verbessern.

Datenschutzprobleme

Facebooks Engagement wird vermutlich aber auch Datenschützer hellhörig machen. Wenn Informationen der Nutzer noch weiter im Netz verbreitet werden sollen, müssen die Datenschutzbestimmungen verbessert werden. Anwender müssen die volle Kontrolle über ihre persönlichen Daten haben. Ob Daten mit fremden Websites geteilt werden, müssen die Nutzer auf jeden Fall vorab definieren können. (red)