Wien - Die "Lange Nacht der Forschung" fällt heuer erneut aus: Das gab Wissenschaftsministerin Beatrix Karl am Montag im Rahmen einer Veranstaltung des Managementclubs bekannt. Die drei beteiligten Ministerien - neben dem Wissenschaftsministerium das Wirtschafts- und das Infrastrukturressort - hätten sich nach einer Evaluierung zu diesem Schritt entschlossen, hieß es aus dem Wissenschaftsministerium. Diese habe "positive Aspekte, aber auch einen gewissen Optimierungsbedarf gezeigt". So müsse etwa das "Konzept nachgeschärft" werden. Beispielsweise sollen künftig Universitäten stärker eingebunden werden. Im Vorjahr hatten alle drei verantwortlichen Minister noch betont, 2010 wieder eine "Lange Nacht der Forschung" veranstalten zu wollen.

Damit fällt die 2005 erstmals durchgeführte "Lange Nacht der Forschung" nach 2006 und 2007 bereits zum dritten Mal aus. Stattgefunden hat sie dagegen 2005, 2008 und 2009. Im Vorjahr verzeichnete die Veranstaltung, bei der Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen bei freiem Eintritt ihre Türen für das breite Publikum öffnen, mit 366.000 Besuchen an den Standorten Dornbirn, Graz, Innsbruck, Krems, Tulln, Linz, Salzburg und Wien einen neuen Teilnehmerrekord. Die drei Ministerien haben im Vorjahr 1,2 Millionen Euro für die "Lange Nacht" aufgebracht - jeweils 40 Prozent kamen von Wissenschafts- und Infrastrukturressort, 20 Prozent vom Wirtschaftsministerium.

Interessierte können zumindest in der Bundeshauptstadt auf das von 18. bis 20. September stattfindende "3. Wiener Forschungsfest" ausweichen. Der Standort für die Veranstaltung steht noch nicht fest, Teile des Projekts wandern im Rahmen des "Forschungsfests on Tour" durch Einkaufszentren. (APA)