Mehrere hundert Menschen protestierten unterdessen vor dem Hotel "Palestine" gegen die schlechte Sicherheitslage in der Stadt. In dem Hotel sind die meisten ausländischen Journalisten untergebracht. In der südirakischen Stadt Basra waren irakische Polizisten bereits am Wochenende gemeinsam mit britischen Soldaten auf Streife gegangen, um gegen den Vandalismus vorzugehen.(Reuters)
Inland
Rund 2.000 Polizisten melden sich in Bagdad zum Dienst zurück
Proteste gegen schlechte Sicherheitslage
Bagdad - Mehr als 2.000 irakische
Polizisten sind am Montag in Bagdad dem Aufruf der USA gefolgt
und haben sich zum Dienst zurück gemeldet. Sie sollen dabei helfen, die öffentliche Ordnung in der Stadt wieder herzustellen, nachdem Plünderer und Banden Bagdad in der vergangenen Woche ins Chaos gestürzt hatten. Die Männer kamen ins Polizei-College im Osten der Stadt,
um sich registrieren zu lassen. Die meisten von ihnen waren seit
vergangener Woche nicht mehr zum Dienst erschienen, nachdem
US-Truppen die Stadt unter ihre Kontrolle gebracht hatten.
Einige Polizisten sagten, sie seien vom irakischen
Präsidenten Saddam Hussein zwangsweise in Rente geschickt oder
inhaftiert worden und wollten nun wieder als Polizisten
arbeiten. Manche der Männer trugen Uniformen.
Neben den USA hatte auch der Leiter der Polizeiabteilung im
Innenministerium, Suhair el Nuami, alle rund 40.000 Polizisten
der Hauptstadt aufgefordert, wieder zur Arbeit zu erscheinen.
Proteste gegen schlechte Sicherheitslage