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Wien - Auch im fünften Jahr seines Bestehens ist der Wiener Software-Hersteller update nicht in die Gewinnzone gekommen. Laut dem heute, Montag, vorgelegten Jahresbericht 2002 konnte das operative Ergebnis zwar verbessert werden, mit minus 6,7 (nach minus 16,5) Mio. Euro wies es jedoch nach wie vor tiefrote Zahlen aus. Im zweiten Halbjahr 2003 will update Gewinne schreiben, wie update-Chef Thomas Deutschmann zu Jahresbeginn angekündigt hatte. Zum Jahresende 2002 hatte update den Verlust von mehr als der Hälfte des Stammkapitals bekannt geben müssen.

Der Umsatz des am Frankfurter Markt notierten Unternehmens, das auf Kundenbeziehungsmanagement-Programme spezialisiert ist, schrumpfte im vergangenen Jahr um 11,4 Prozent auf 14,8 Mio. Euro. Gleichzeitig sank der Abfluss liquider Mittel im Vergleich zum Vorjahr um 79 Prozent auf 3,9 Millionen Euro.

Kundenpotenzialim Rückzug von US-Anbietern

Deutschmann, der im November 2002 die Nachfolge von Gerhard Schuberth angetreten hatte, will sich weiterhin auf die vier Geschäftsfelder Pharma/Chemical, Financial Services, Manufacturing und verstaatlichte Unternehmen konzentrieren. Kundenpotenzial sieht Deutschmann im Rückzug von US-Anbietern und durch neue Produkte.

Zu Börsebeginn in Frankfurt heute Morgen startete die Aktie mit einem Kurs von 28 Cent gegenüber 27 Cent zu Börseschluss am Freitag vergangener Woche. Im Jänner 2002 hatte der Kurs noch rund 1,50 Euro betragen.(APA)