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Berlin - Die DDR-Komödie "Good Bye, Lenin!" geht mit insgesamt sechs Nominierungen als großer Favorit in das Rennen um den Deutschen Filmpreis 2003. Mehr als 4,7 Millionen Deutsche haben die Mauerfall-Satire von Wolfgang Becker bislang gesehen. Mit vier Nominierungen für den Filmpreis folgt die Ost-West-Grenzgeschichte "Lichter" von Hans-Christian Schmid.

In der Kategorie "Bester Film" gehen insgesamt sechs Regiearbeiten an den Start. Neben "Good Bye, Lenin!" und "Lichter" gehören dazu auch "Nackt" von Doris Dörrie, "Solino" von Fatih Akin, "Elefantenherz" von Züli Aladag und "Pigs Will Fly" von Eoin Moore.

Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) gab die Kandidaten für den mit insgesamt rund drei Millionen Euro höchst dotierten deutschen Kulturpreis am Freitag bei einem Empfang im Berliner Hotel Adlon bekannt. Bereits die Nominierung für den besten Film ist mit einer Prämie von 250.000 Euro verbunden. Die Gewinner der goldenen Filmpreis-Lola werden am 6. Juni im Berliner Tempodrom gekürt. Der ARD-Moderator Jörg Pilawa wird die Gala leiten.

"Good Bye, Lenin!" wurde nicht nur als bester Film nominiert. Katrin Saß und Daniel Brühl, die in der DDR-Komödie Mutter und Sohn spielen, gehen als beste Hauptdarstellerin beziehungsweise bester Hauptdarsteller an den Start. Regisseur Becker ist neben Hans- Christian Schmid ("Lichter") und Tomy Wigand ("Das fliegende Klassenzimmer") auch in der Kategorie "Beste Regie" nominiert. Die "Good Bye, Lenin!"-Darsteller Florian Lukas und Maria Simon sind als beste Nebendarsteller im Rennen.

In der Kategorie "Beste Hauptdarstellerin" treten neben Katrin Saß auch Hannelore Elsner ("Mein letzter Film") und Sophie Rogall ("Fickende Fische") an. Neben Daniel Brühl sind als "Beste Hauptdarsteller" Jürgen Vogel ("Scherbentanz") und Andreas Schmidt ("Pigs Will Fly") nominiert.

Als beste Kinder- und Jugendfilme (Nominierungsprämie 125 000 Euro) konkurrieren "Das fliegende Klassenzimmer" von Tomy Wigand und "Bibi Blocksberg" von Hermine Huntgeburth. "Bibi Blocksberg"- Schauspielerin Corinna Harfouch ist zudem in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin" nominiert. Als bester Dokumentarfilm (Nominierungsprämie 100 000 Euro) gehen "Rivers and Tides" über den Naturkünstler Andy Goldsworthy (Regie Thomas Riedelsheimer) und "Soldatenglück und Gottes Segen" über deutsche Bundeswehrsoldaten im Kosovo (Regie Ulrike Franke/Michael Loeken) an den Start. (APA)