New York - Eine neue Software aus dem Forschungslabor der Firma Intel lernt Gedankenlesen. Bei der Methode, die Intel gemeinsam mit der Carnegie Mellon University und der University of Pittsburgh entwickelt werden, werden die Ergebnisse von MRT-Untersuchungen des Gehirns ausgewertet. Ein möglicher Nutzen könnte die Kommunikation mit Personen sein, die sich aufgrund einer Behinderung nicht artikulieren können.

Intel-Forscher Dean Pomerleau stellte in New York sein Projekt vor, bei dem Testpersonen aufgefordert wurden, an ihnen genannte Begriffe zu denken. Während so Dutzende von konkret vorstellbaren Begriffen wie "Bär" oder "Hammer" aneinandergereiht wurden, zeichnete ein Magnetresonanztomograph (MRT) die Hirnaktivitäten auf. Anschließend wurde die Testperson gebeten, sich zwischen zwei genannten Begriffen zu entscheiden und sich diesen vorzustellen.

90-prozentige Trefferquote

Aufgrund der vorher erstellten Aufzeichnungen ist es so nach Angaben Pomerleaus möglich, mit einer Wahrscheinlichkeit von 90 Prozent den korrekten Begriff zu erkennen, an die eine Person gerade denkt. Bisher funktioniert dieses Verfahren noch nicht mit abstrakten Begriffen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass eine sehr teure und aufwendige MRT-Technik dafür erforderlich ist. (red/APA/apn)