Ob er Barbara Rosenkranz für wählbar halte, wurde ÖVP-Ex-Innenminister Ernst Strasser (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) vom "Falter" gefragt. Seine Antwort: "Nein, genausowenig wie Heinz Fischer." Na, das ist immerhin ein Fortschritt gegenüber seinem Landesgeschäftsführer, der für ewig unvergessen bleiben wird für das Urteil, ein ÖVPler wähle eher die Rosenkranz als das er den Fischer wählen würde. Natürlich gibt es auch andere Stimmen aus der ÖVP: Othmar Karas, Heinrich Neisser, Herbert Krejci. Aber das Gros der Parteigranden übt sich in Verrenkungsübungen der Äquidistanz zwischen Heinz Fischer und der Eidestattlichen Lady. Aber woher kommt eigentlich der blinde Hass der ÖVP auf die Roten? Ist es ewige narzistische Gekränktheit über den Wahlsieg Bruno Kreiskys? Stecken die mental immer noch in den 30er Jahren? Hat da irgendjemand eine Antwort?