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Der Bestand der Feldlerche wird vor allem durch die Landwirtschaft gefährdet. Lerchenfenster sollen dem Vogel beim Brüten helfen.

Foto: APA/Nabu/Gross

Hilpoltstein - Die Feldlerchen Bayerns bekommen tatkräftige Unterstützung durch die Bauernschaft: Auf mehr als 160 Äckern seien bei der Winter-Aussaat im vergangenen Herbst rund 600 sogenannte Lerchenfenster angelegt worden, berichtete der Landesbund für Vogelschutz (LBV) im mittelfränkischen Hilpoltstein. Für die kommende Mais-Aussaat hoffen die Vogelschützer nun auf weitere rege Beteiligung der Landwirte.

Bruthilfe

Bei Lerchenfenstern handelt es sich um etwa 20 Quadratmeter große Stellen, die bei der Getreide-Aussaat in den Feldern freigelassen werden. Denn im dicht stehenden Wintergetreide kann die Lerche nicht landen und daher auch nicht brüten. Sie muss auf Weg- und Feldränder und auf offene Wege ausweichen, wo sie häufig Opfer von Katzen und Füchsen wird.

Der Bestand der Feldlerche habe seit 1975 um 50 Prozent abgenommen, berichtete der Landesbund. Er hatte deshalb gemeinsam mit dem Bayerischen Bauernverband dazu aufgerufen, Lerchenfenster anzulegen. "Wir haben von Landwirten aus fast ganz Bayern Rückmeldungen bekommen", sagte Frauke Lücke vom LBV. (red/APA)