FPÖ-Kärnten-Chef Jannach will seine Partei nicht auflösen. Deshalb soll nun eine Kooperation mit dem FPK entstehen.

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Klagenfurt - Der Plan, die Kooperationsverhandlungen zwischen der FPK (ehemals BZÖ) und der Kärntner FPÖ bis Ostern abzuschließen, kann nicht eingehalten werden. "Die Verhandlungen werden 14 Tage bis drei Wochen länger dauern", sagte FPK-Obmann Uwe Scheuch am Donnerstag. FPÖ-Landesparteichef Harald Jannach rechnet "nicht vor der Bundespräsidentenwahl" mit einem Ergebnis.

Sowohl Scheuch als auch Jannach führten verschiedene Gründe - wie etwa den Bundespräsidentenwahlkampf oder die sogenannte Budgetfastenwoche der Kärntner Koalitionspartner FPK und ÖVP - für die Verzögerung ins Treffen. "Es bringt nichts, übertriebene Eile an den Tag zu legen", sagte Jannach. Es gelte "noch viele inhaltliche Dinge zu klären", so der FPÖ-Politiker.

Scheuch und Jannach waren früher erbitterte Gegner

"Wir sind gut im Gespräch", erklärte Scheuch. Der selbst vorgegeben Termin zu Ostern sei nie zwingend gemeint gewesen. Über Details der bisherigen Verhandlungen sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte Scheuch.

Scheuch und Jannach waren sich bis zur offiziellen Bekanntgabe der Fusion zwischen der Bundes-FPÖ und des damaligen BZÖ Kärnten jahrelang als erbitterte politische Gegner gegenübergestanden. Nun sitzen sie wieder in einem gemeinsamen politischen Boot. Jannach hatte eine Selbstauflösung seiner Landesgruppe immer ausgeschlossen. Deshalb wurden die Kooperationsverhandlungen, an denen auch FPÖ-Bundeschef Heinz-Christian Strache teilnimmt, ins Leben gerufen. (APA)