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Die zusammengesetzte Mosaikaufnahme der Panorama-Kamera des Mars-Roboters zeigt "Spirit" von oben. Durch den roten Staub, der den Roboter bedeckt, verschwindet er fast vollständig vor dem Hintergrund des Mars-Bodens.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech/Cornell

Los Angeles - Der Mars-Roboter "Spirit" meldet sich nicht mehr. Der nicht mehr ganz so mobile Roboter hat ein Rendezvous mit der Mars-Sonde "Odyssey" verpasst und dürfte sich laut NASA weitgehend abgeschaltet haben, um den Winter auf dem Roten Planeten zu überstehen.

Nach Angaben der US-Weltraumbehörde sollte "Spirit" am Dienstag mit der den Mars umkreisenden Sonde Funkkontakt herstellen. Dies sei vermutlich nicht gelungen, weil der im Sand festsitzende Roboter sich in einen Schlafmodus versetzt hat, in dem er alle Energien darauf verwendet, die Systeme warm zu halten und die Batterien aufzuladen. Kommunikation mit dem Roboter ist in diesem Zustand nicht möglich. 

Wochenlanger Schlaf

In den vorangegangenen drei Mars-Wintern auf der Südhemisphäre konnte der Roboter sich in einen optimalen Winkel zur Sonne ausrichten, um für die Solarsegel die maximale Lichtmenge zu gewährleisten. Nachdem "Spirit" nun seit Monaten im Sand feststeckt, sei das diesesmal nicht möglich. Projektmanager John Callas vom Jet Propulsion Laboratory in Pasadena meint am Mittwoch, es kann Wochen bis Monate dauern, bis "Spirit" sich wieder selbst erweckt.

"Spirit" und der Zwillingsroboter "Opportunity" landeten 2004 auf dem Mars. Ursprünglich war die Mission nur auf drei Monate angesetzt. (red/APA/apn)