Bild nicht mehr verfügbar.

Mit dem Alter nimmt auch der Anteil der Personen, die an Bluthochdruck leiden, zu.

Foto: APA/Matthias Schrader

Wien - Die Wiener Gebietskrankenkasse (WGKK) setzt auf Prävention: In den ersten Apriltagen erhalten 70.000 WienerInnen eine persönliche Einladung zur Vorsorgeuntersuchung. Der Schwerpunkt liegt auf der Früherkennung von Bluthochdruck (Hypertonie).

Ein Fünftel aller österreichischen Männer und fast ein Viertel aller Frauen ab 15 Jahre haben zumindest schon einmal an Bluthochdruck gelitten. Mit dem Alter nimmt auch der Anteil der Betroffenen zu. Die Ausgaben der WGKK für blutdrucksenkende Medikamente sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache: Fast 60 Millionen Euro entfielen im Jahr 2009 auf Antihypertonika. Das entspricht knapp 14 Prozent der gesamten WGKK-Heilmittelkosten.

Hypertonie bleibt oft unbehandelt

Es gibt im Wesentlichen zwei Gründe, warum Hypertonie vielfach nicht behandelt wird: Die Betroffenen wissen gar nicht, dass sie darunter leiden die Krankheit wird mangels spürbarer Symptome bagatellisiert. Die Betroffenen gehen so ein höheres Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzversagen oder arterielle Verschlusskrankheiten ein.

Die aktuellen Einladungen zum kostenlosen Gesundheitscheck richten sich an eine Zufallsauswahl von Personen, die in den vergangenen zwei Jahren weder bei der Vorsorgeuntersuchung, noch bei einem Internisten oder im Krankenhaus waren. Wer in den nächsten Tagen keinen Einladebrief erhält, kann trotzdem zur Vorsorgeuntersuchung gehen: Grundsätzlich kann sie von allen Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr mit Wohnsitz in Österreich einmal pro Jahr kostenlos in Anspruch genommen werden. (red)