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Katar

Kein Herz für Haie bei der internationalen Artenschutzkonferenz in Doha: Alle vier Anträge zum Schutz von Haien wurden von den Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES abgeschmettert. "Die Meere bleiben ein weißer Fleck beim Artenschutz", kritisierte der stellvertretende deutsche Delegationsleiter, Gerhard Adams. "Es gab viel Lobby-Arbeit, bei den Gegnern wie auf unserer Seite, aber wir haben unser Ziel ganz knapp verfehlt."

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Foto: AP/John Bazemore

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Earth Hour

Millionen Menschen rund um den Globus haben am Samstag zum Zeichen des Klimaschutzes für eine Stunde das Licht ausgeknipst. Den Auftakt für die Aktion "Earth Hour" der Umweltschutzorganisation WWF gaben Australien und Neuseeland. Der Hafen und die Oper von Sydney (im Bild) lagen um 20.30 Uhr komplett im Dunkeln.

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Foto: REUTERS/Rick Stevens

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Spanien/Italien

Das spanische Roboterfußballteam wurde vergangene Woche im Rahmen einer Ausstellung in Valencia fotografiert - am Wochenende zuvor hatten die "Los Hidalgos" im Finale des Robocup Mediterranean Open 2010 in Rom gegen das "Nao Team Humboldt" aus Deutschland im Elfmeterschießen gewonnen. Das humanoide Roboterfußballteam Wiens, die "Austrian Kangaroos", hatte das Halbfinale gegen das spanische Team verloren. Dennoch: Die "Austrian Kangaroos" erreichten den dritten Platz und blieben das einzige Team, das während der regulären Spielzeit Tore erzielen konnte.

Link zu den Robocup Mediterranean Open 2010

Link zu den Austrian Kangaroos

Foto: APA/EPA/KAI FOERSTERLING

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USA

Historischer Flug in Kalifornien: Die Raumkapsel "SpaceShipTwo", die spätestens 2012 zur ersten Reise mit Weltraumtouristen an Bord starten soll, ist erstmals in die Luft befördert worden. Das Raumschiff mit dem Namen "VSS Enterprise" wurde vom Trägerflugzeug "WhiteKnightTwo" in 13.716 Meter Höhe gebracht, teilte das Unternehmen Virgin Galactic mit. Der Start erfolgte in der kalifornischen Mojave-Wüste, der Flug dauerte knapp drei Stunden. "Es war keine Überraschung für uns, dass der Flug so gut ablief", so der britische Milliardär und Virgin Galactic-Gründer Richard Branson über den erfolgreichen Test.

Beim Testflug wurden Raumschiff und Trägerflugzeug nicht getrennt. Der erste Abwurf soll bei späteren Tests erfolgen. Das 18 Meter lange "SpaceShipTwo" bietet zwei Piloten und sechs Passagieren Platz. Es soll ab 2012 von dem Trägerflugzeug in rund 15 Kilometer Höhe gebracht werden. Dann soll sich das Raumflugzeug abkoppeln und mit Raketenantrieb auf 110 Kilometer Höhe steigen - die Passagiere sind einige Minuten schwerelos. Das Interesse an der Abenteuerreise ist groß: Über 300 Menschen haben bereits einen Platz im Shuttle mit einer Anzahlung reserviert.

Link zu Virgin Galactic

Foto: AP/Virgin Galactic, Mark Greenberg

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USA

Das Motiv des "letzten Abendmahls" verrät einiges über die Entwicklung der Ernährungsgewohnheiten in den vergangenen 1.000 Jahren. Grundsätzlich kann man - salopp gesagt - feststellen: Die Menschheit wird gefräßiger. Abzulesen ist dies an den wachsenden Tellern und Portionen in den Darstellungen von Jesus und seinen Jüngern rund um die letzte Tafel. Das Forschungsteam um die Brüder Brian und Craig Wansink hatte für ihre Untersuchung 50 "Abendmahl"-Gemälde der letzten zehn Jahrhunderte miteinander verglichen.

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Foto: AP/Cornell University, Jason Koski

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Japan

Um das Bohren in der Ausbildung so realitätsnah wie möglich zu gestalten, haben japanische Forscher eine Roboterpatientin entwickelt. "Hanako" zeigte bei ihrer Vorstellung in Tokio, dass sie nicht nur freundlich grüßen, sondern auch bedrohlich mit den Augen rollen und deutlich ihren Unmut kundtun kann. "Das tut weh", raunt die Roboterstimme, wenn der medizinische Azubi zu tief bohrt oder gar ins Zahnfleisch abrutscht.

Um einen möglichst menschlichen Eindruck zu erwecken, kann "Hanako" Kiefer, Zunge und Wangen bewegen und hat sogar Speichelfluss. Entwickelt wurde die Roboterfrau an der Showa-Universität. Vize-Direktor Koutaro Maki pries das Geschöpf seiner Hochschule als großen Fortschritt in der medizinischen Ausbildung. "Immer noch lernen die Studenten, indem sie erfahrenen Zahnärzten bei der Arbeit zusehen, das ist unwissenschaftlich", sagte Maki bei der Vorstellung der mechanischen Patientin. An "Hanako" sei jeder Fehler erlaubt.

Foto: REUTERS/Kim Kyung-Hoon

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USA

In den Legenden der Navajo war Seit'aad ein "Sandmonster", das seine Opfer in Dünen vergrub - nun wurde das übernatürliche Wesen zum Namenspatron für ein sehr reales Tier, das aus der Wüste ausgegraben wurde. Der Seitaad ruessi benannte Dinosaurier lebte vermutlich im frühen Jura vor etwa 185 Millionen Jahren, war 3 bis 4,5 Meter lang und erreichte eine Körperhöhe von etwa einem Meter. Der Pflanzenfresser zählte zu den Prosauropoda. Das Fossil (im Bild vom Paläontologen Mark Loewen präsentiert) wurde in der Felswüste von Utah in der Nähe einer Ureinwohnersiedlung im Sandstein gefunden.

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Foto: AP/Utah Museum of Natural History, University of Utah

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Europa

Der Rhein ist nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) 90 Kilometer kürzer als in den vergangenen Jahrzehnten angenommen. Eher durch Zufall sei der Biologe Bruno Kremer von der Universität Köln auf einen alten Fehler gestoßen: In Schriften aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts sei die Länge des Flusses mit 1.230 Kilometern angegeben worden. In modernen Lexika aber sei nun von 1.320 Kilometern die Rede. "Es muss sich um einem banalen Zahlendreher handeln", so Kremer. Behörden und Verlage seien nun aufgeschreckt und wollten die korrekte Länge von 1.230 Kilometern offiziell verbreiten, berichtet die "SZ". Das Archivfoto zeigt den Rheinfall in Neuhausen bei Schaffhausen (Schweiz).

Foto: AP/Keystone, Eddy Risch

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Amphibien auf Wanderschaft

Derzeit sind Amphibien auf Wanderschaft, um . Die Erdkröten etwa können dabei mehr als drei Kilometer zurücklegen. Generell suchen die Amphibien jene Gewässer zum Ablaichen auf, aus denen sie selbst entstammen. Doch der Weg ist gefährlich: Alljährlich sterben Tausende Amphibien beim Versuch, stark befahrene Straßen zu überqueren. Der Naturschutzbund Österreich appelliert deshalb an alle Autofahrer und Autofahrerinnen, auf Straßen, die von Amphibien gequert werden, besonders vorsichtig und langsam zu fahren. Damit könnten viele Leben der nützlichen und bedrohten Tiere gerettet werden - alle in Österreich vorkommenden Lurcharten sind auf der "Roten Liste der bedrohten Tiere".

Link zum Naturschutzbund

Foto: APA/EPA/DIETHER ENDLICHER

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Australien

Während es auf den Kontinenten der Nordhalbkugel eine Reihe von fossilen Belegen für die Verbreitung von Tyrannosauriern gibt, fehlten solche Spuren in der südlichen Hemisphäre bislang völlig. Im australischen Bundesstaat Victoria wurde nun der Hüftknochen eines Tyrannosarurus gefunden. Die Fossilien sind 110 Millionen Jahre alt und damit etwa 40 Millionen Jahre älter als der populär gewordene T-Rex.

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Foto: REUTERS/Dr Roger Benson/University of Cambridge

Deutschland

Grau, klein, 92,5 Gramm schwer und in Plexiglas gegossen - das ist das neueste Stück in der Ausstellung "Sternstunden - Wunder des Sonnensystems" im Gasometer Oberhausen. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat den kleinen Stein - ein Stück vom Mond - von der US-Weltraumbehörde NASA ausgeborgt. Die feierliche Übergabe erfolgte vergangene Woche durch den Apollo 12-Astronauten Alan Bean.

"Es gibt keinen offenen Markt für Gesteinsproben der Apollo-Missionen. Man kann deshalb auch keinen finanziellen Wert bestimmen", so Gary Lofgren, Verwalter der Mond-Fundstücke im Lunar Sample Laboratory der NASA in Houston, Texas. Der kleine Stein ist ein Bruchstück eines großen Mondbrockens vom Rand des Einschlagkraters Mare Imbrium; im August 1971 von Dave Scott, Kommandant von Apollo 15, eingesammelt. Bis 13. April kann das Mondgestein in Oberhausen bestaunt werden. Die Schau selbst, ein Projekt der Kulturhauptstadt RUHR.2010, ist bis Jahresende geöffnet.

Link zu DLR

Foto: apn/Roberto Pfeil

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Polen

Mehr als 65 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz sind bislang unbekannte Dokumente über Nationalsozialisten, teils in Führungspositionen, entdeckt worden. Sie lagen auf dem Dachboden eines Hauses in Oswiecim im Süden Polens. "Es handelt sich insofern um eine wichtige Entdeckung, als die Namen auf den Dokumenten nicht einfachen SS-Leuten, sondern sehr bekannten Nazi-Verbrechern gehören", sagte Adam Cyra, ein Historiker der Gedenkstätte Auschwitz.

Insgesamt wurden rund 280 Dokumente entdeckt. Zwei Papiere zu Nahrungsmittelrationen wurden dem für seine grausamen Versuche berüchtigten KZ-Arzt Josef Mengele zugeordnet, auch wenn der Name mit "Dr. Mergerle Josef" bzw. "Dr. Josef Mergele" falsch geschrieben worden ist. Dennoch sei davon auszugehen, dass es in den Unterlagen tatsächlich um das SS-Mitglied Mengele gehe, sagte Cyra.

Link zu Welt Online

Foto: AP/Auschwitz Memorial Museum

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Weltraum

Mit Hilfe des APEX-Teleskops auf dem Chajnantor-Plateau in den chilenischen Anden konnte ein Astronomenteam erstmals die Ausmaße und Helligkeiten von Sternentstehungsregionen in einer fernen Galaxie bestimmen. Deren Licht benötigt 10 Milliarden Jahre, um uns zu erreichen, gab die Europäische Südsternwarte ESO bekannt. Eine kosmische "Gravitationslinse", ein uns näher gelegener Galaxienhaufen, vergrößert das Bild der Galaxie und verschafft uns damit eine Nahansicht, die weit jenseits des Leistungsvermögens heutiger Teleskope liegt. Die Illustration zeigt die neu entdeckte, außergewöhnlich helle Galaxie, die den Namen SMM J2135-0102 erhalten hat.

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Foto: APA/EPA/European Southern Observatory

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USA

Im Bowers Museum in Santa Ana (Kalifornien) gibt die Schau "Secrets of the Silk Road" Einblicke in das Leben jener Menschen, die entlang der antiken Seidenstraße gelebt haben. Zu den Exponaten aus China zählen auch drei Mumien, darunter die "Schönheit von Xiaohe", eine 3.800 Jahre alte Mumie einer kaukasischen Frau, die im Tarimbecken im äußersten Westen von China entdeckt worden war.

Link zum Bowers Museum

Foto: AP/Jae C. Hong

Deutschland

Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass verbalen Reizen eine bisher unterschätzte Bedeutung zukommt: "Achtung, jetzt piekst es gleich" - die Ankündigung einer Spritze hinterlässt bei vielen ein mulmiges Gefühl. Und sobald die Nadel der Spritze die Haut berührt, ist der stechende Schmerz zumeist auch schon deutlich zu spüren. "Nach einer solchen Erfahrung reicht es dann bei der nächsten Impfung schon aus, sich allein das Bild der Nadel ins Gedächtnis zu rufen, um unser Schmerzgedächtnis zu aktivieren", erläutert Thomas Weiß von der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Wie der Psychologe und sein Team jetzt in einer Studie zeigen konnten, sind es jedoch nicht nur schmerzhafte Erfahrungen und Assoziationen, die unser Schmerzgedächtnis alarmieren. "Auch verbale Reize führen in den entsprechenden Hirnarealen zu einer Aktivierung", so Weiß (hier im Bild mit Maria Richter).

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Foto: Peter Scheere/FSU

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Deutschland

Die Pionierin der Demoskopie in Deutschland, Elisabeth Noelle-Neumann, ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Die am 19. Dezember 1916 in Berlin geborene Wissenschafterin war Professorin für Kommunikationswissenschaft an der Universität Mainz. 1947 gründete sie mit ihrem Mann Erich Peter Neumann das Institut für Demoskopie (IfD) in Allensbach, das sie bis 1989 leitete. Einen besonderen Namen machte sich Allensbach in der politischen Meinungsforschung und bei Wahlprognosen. Das Archivbild zeigt Elisabeth Noelle-Neumann im Oktober 2006.

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Foto: APA/Frank May

USA

Mit einem neuartigen Rasterkraft-Mikroskop (AFM) ist es dem aus Österreich stammenden Wissenschafter Georg Fantner am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge erstmals gelungen, sterbende Bakterien in einer Flüssigkeit auf Nano-Ebene und in Echtzeit zu beobachten und festzuhalten. Beim AFM tastet eine sehr feine, federnd an einem winzigen Ausleger angebrachte Nadel eine Probe ab. Es sind Auflösungen bis in den Nanometerbereich möglich. Im Gegensatz etwa zu Elektronenmikroskopen muss die Probe nicht in eine Vakuumkammer eingebracht werden, daher können mit dem AFM auch lebende Dinge beobachtet werden.

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Foto: Georg Fantner

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Russland

In Sibirien wurde dank DNA-Analysen an einem Fingerknochen ein rund 40.000 Jahre alter, bislang unbekannter Vertreter der Gattung Homo entdeckt, der weder moderner Mensch noch Neandertaler war. Viel weiß man noch nicht über den rätselhaften Denisova-Menschen, der womöglich eine Art von Homo heidelbergensis gewesen sein könnte. Aufgrund der DNA ist laut Paläogenetiker Svante Pääbo jedenfalls davon auszugehen, dass der Unbekannte genetisch doppelt so weit von uns entfernt ist wie der Neandertaler und vor rund einer Million Jahren die letzten gemeinsamen Vorfahren mit uns teilte. Der Fingerknochen war in der Denisova-Höhle im südsibirischen Altai-Gebirge gefunden worden (im Bild ein Blick vom Fels über der Höhle ins Tal hinunter).

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Foto: AP/Nature, Johannes Krause

Zoowelt

Im Tiergarten Schönbrunn in Wien hat eine neue Fischart Einzug gehalten, der Pyjama-Kardinalbarsch. Im großen Riffbecken im Aquarienhaus können nun acht Pyjama-Kardinalbarsche bewundert werden. Die bis zu acht Zentimeter großen Fische leben in den Meeren des Indo-Australischen Archipels. Ihr Lebensraum sind Riffe. Ihre Augen sind auffällig groß - typisch für dämmerungs- und nachtaktive Fische. Die Männchen sind wie bei allen Kardinalbarscharten Maulbrüter. Sie tragen die Eier in ihrem Maul bis die Fischlarven schlüpfen, gab der Tiergarten bekannt. (red)

Foto: Tiergarten Schönbrunn/Norbert Potensky