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Viele müssen anfangs unbezahlt in die Tasten hauen.

Der Einstieg in die Medienbranche gestaltet sich für junge Journalisten und andere Kreative schwierig und wenig lukrativ. Wie eine britische Erhebung ans Tageslicht bringt, startet fast die Hälfte mit unbezahlten Jobs in das Berufsleben. 44 Prozent der Befragten sagten im Zuge der Studie von Skillset, sie hätten zunächst ohne Bezahlung gearbeitet, um den Einstieg in die Branche zu schaffen.

Noch immer erfolgen Anstellungen oft informell und nach dem Prinzip "Wer kennt wen". Sprich, es scheint weiterhin gängige Praxis zu sein, Jobs über Beziehungen zu vermitteln. Eine gleichberechtigte, offene Chance für alle Bewerber stehe dabei oft zurück, heißt es von Skillset.

Best-Practice-Richtlinien

Um dem Trend entgegenzuwirken veröffentlichte Skillset nun Best-Practice-Richtlinien und Fallbeispiele von Anstellungs- bzw. Praktika-Modellen, die unter anderem Feedback von Praktikanten aus der Branche beinhalten. Dabei wurde eine breite Palette von Medienhäusern, angefangen bei der BCC bis hin zu kommerziellen Radiosendern wie Global Radio abgedeckt.

Laut Skillset sollten Medienunternehmen wenigstens die Mindestgehälter bezahlen, die für Praktika vorgesehen sind. Dabei soll zudem ein Zeitraum von drei bis sechs Monaten nicht sowie 40 Stunden pro Woche nicht überschritten werden. "Wir versuchen sicherzustellen, dass die besten Talente auch fairen Zugang zu den Arbeitsplätzen erhalten", so Clive Jones, Chairman bei Skillset. (pte)