Die Initiative Hausprojekt bemüht sich seit 2008, ein selbstverwaltetes Sozial- und Kulturprojekt mit Wohnbereich zu schaffen. 2009 wurde im Rahmen der Aktionswoche ein Konzept in einem leer stehenden alten Schulgebäude in der Triesterstraße für ein selbstverwaltetes Hausprojekt präsentiert und dieses auch gleich in die Tat umgesetzt. Das Haus war über eine Woche lang besetzt und es gab vielfältiges Programm. "Die große Beteiligung hat das Interesse als auch den Mangel an unkommerziellen Räumen zur freien Gestaltung gezeigt", erklärt Edith R. vom Hausprojekt.

Vor vier Monaten wurden AktivistInnen der Initative Hausprojekt von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig dann Verhandlungen versprochen. Seither ist von Seite der Stadt Wien nichts geschehen, weil den Verhandlern Entscheidungsbefugnisse fehlen. "Diese Gerspräche entpuppten sich letztendlich als belanglose Gespräche, in denen wir lang und breit unser Konzept erklärten und die auch nach vier Monaten zu keinem Ergebnis führten", so Aktivistin Emma G. "Von Seiten der Stadt fühlt sich scheinbar niemand bemüßigt, in Zeiten steigender Mieten und allgemeiner Unzufriedenheit über die Wohnpolitik nach sozialeren und innovativeren Lösungen zu suchen. In Wien versucht nicht nur das Hausprojekt einen selbstverwalteten, unkommerziellen Raum zu schaffen, sondern z.B. auch der Wagenplatz."

Nun fordern die AktivistInnen die Stadt Wien auf, endlich ein solches selbstverwaltetes und nichtkommerzielles Projekte zu ermöglichen.(red)