Gartenmöbel-Sitzgruppe Skopa, 1974, Hersteller: IKEA, Designer: Olle Gjerlöv-Knudsen | Torben Lind

 

Foto: ikea

Billy und Ivar – in welcher Wohnung stehen sie nicht, diese endlos erweiterbaren Regal systeme? Das Möbelhaus aus Schweden, das seine KundInnen duzt und seinen Möbeln Namen gibt, hat wie kein anderes die Lebens- und Wohn verhältnisse der Menschen in Europa in den letzten 50 Jahren verändert und geprägt.

Die Frühjahrsausstellung im Hofmobiliendepot • Möbel Museum Wien erzählt anhand von etwa 100 Exponaten die Geschichte des als Einmannbetrieb gegründeten Unternehmens IKEA und stellt die Entwürfe in einen designhistorischen Kontext. 30 Möbel, die nicht aus der IKEA-Produktion stammen, ermöglichen den Vergleich mit Entwürfen anderer DesignerInnen. Ein eigener Bereich ist IKEA-Hacks (kreativen Umgestaltungen) zum Thema Beleuchtung gewidmet.

Es handelt sich um eine Ausstellung über IKEA – nicht von IKEA – die ein Phänomen würdigt, das in den vergangenen Jahrzehnten unser Wohnen mit massentauglichem Design geprägt hat wie kein anderes. Der Möbelkonzern gehört zu den wenigen Unternehmen, die für sich in Anspruch nehmen können, den globalen Geschmack zu prägen. IKEA gelingt es, quali täts volle Entwürfe in die Massenproduktion umzusetzen, indem Design auf Basis dezidiert unternehmerischer und ökonomischer Strategien verwirklicht wird.

Gezeigt werden IKEA-Möbelentwürfe von den 1950er bis heute, Beispiele aus der PS-Kollek tion sowie Vergleichsbeispiele internationaler und skandinavischer Designer, die IKEA als Inspi ration dienten. Themen wie Systemmöbel, Nachhaltig keit, Skandinavische Moderne und das Konzept der Flachverpackung werden in der Ausstellung exemplarisch aufgezeigt.

Weiterlesen unter "Billy the Hit" und "Schraube locker". (red)