Aufregung im Gymnasium Geblergasse: Die Bürgerinitiative "Rettet den Schulhof des GRG17" hat prominente Unterstützung bekommen. Theresia Haiger und Helmut Vavra (Heilbutt & Rosen), Andy Baum und Roland Düringer, einst selbst Schüler im Gymnasium Geblergasse, sind am Mittwochvormittag gekommen, um ihre Solidarität mit den Garagengegnern zu bekunden.

Foto: derStandard.at/Gedlicka

Die Bürgerinitiative "Rettet den Schulhof des GRG 17" setzt sich für den Erhalt der alten Bäume auf dem Areal ein. Die Neupflanzungen auch mittelgroßer Bäume könne die gerodeten Bäume nie mehr ersetzen, da der Beschutt der Tiefgarage mit Erdreich von 70cm bis zwei Meter nicht ausreiche, um ein Anwachsen großer Bäume zu erreichen, argumentieren die Garagengegner.

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"Mein Name ist hier natürlich vordergründig Programm - viel wichtiger ist diesbezüglich aber meine Haltung: Bäume sind das Gewissen einer Stadt", so der Musiker Andy Baum.

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Außer Düringer und Baum fungieren unter anderem auch Gunkl, Mike Supanic, I Stangl, Roland Neuwirth, Thomas Maurer, Lakis Jourdanopulos, Monika Weinzettl und Gerold Rudle als Baumpaten. Ex-"Benzinbruder" Düringer zum fürs Foto posierenden Schüler: "Bist a Höd!"

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Um dem Bauwerber, der STPM ein Baurecht für die geplante vierstöckige Tiefgarage unter dem Schulhof gewähren zu können, hat der Grundstückseigner BIG eine Umwidmung im Bauland beantragt. Die Bürgerinitiative fordert einen sofortigen Stopp des Umwidmungsverfahrens durch die MA 21A.

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Mit einer Unterschriftenliste will die Bürgerinitiative (Sprecherin Karin Prahuart in der Bildmitte) die Abhaltung einer Bürgerversammlung in Hernals erreichen. Rund 1.000 Unterschriften gebe es bereits. Zu den Unterstützerinnen zählt auch Tini Kainrath von den Rounder Girls (2.v.r.)

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An negativen Konsequenzen befürchtet die Bürgerinitiative auch Baulärm und die Abwanderung von Schülern. Gefordert wird die Prüfung von Alternativen.

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"Es geht hier vor allem um wirtschaftliche Interessen", kritisiert Baum das Garagenvorhaben. Düringer, mit dem Fahrrad angereist, assistiert: "Die Frage ist, wollen wir Städte für Autos oder für Menschen bauen. Parkplätze schaffen ist das dümmste, das es gibt, weil die Autos gehören raus aus der Stadt." (glicka, derStandard.at, 24. März 2010)

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