quote @ "Comic-Kitchen"

Eine Veranstaltung, in deren Zentrum das Medium "Comic" steht, erwartet Interessierte bis 17. April: Am Programm stehen eine Ausstellung, Performances, Projektpräsentationen und Comic-Parties. Inhaltlich stehen dabei sowohl klassische wie experimentelle Comicformen - abseits gängiger Comicbetrachtungen - im Vordergrund. So wird der Comic im Rahmen einer Performance wie auch in Form von Projektionen aus interdisziplinärer Perspektive betrachtet.

Denn entgegengesetzt der herkömmlichen Geschlechterverteilung im Bereich "Comic", die bisweilen höchst männerdominiert beginnt sich auch in diesen Bereichen ein Wandel abzuzeichnen. Demgemäß verhält sich die "Quote" bei dieser Veranstaltung umgekehrt.

Link: Comic-Kitchen

Foto: Szekatsch

Start für Wiens erstes Mädchencafe

Ab sofort ist das Team des Projektes "Mädchencafe" unterwegs, um Mädchen für ein engagiertes, außergewöhnliches Vorhaben zu begeistern: Die Vorbereitung, Planung
und Realisierung von Wiens erstem partizipativen Mädchencafe. Von der Lokalsuche über die Adaptierungsarbeiten, von der Ausgestaltung bis zum Interieur, vom zukünftigen Programmangebot bis zu den Öffnungszeiten: bei all diesen Schritten und Entscheidungen sind die Mädchen, als zukünftigen Nutzerinnen des Mädchencafes federführend mit dabei.

Angesprochen sind Mädchen im Alter zwischen 10 und 18 Jahren, die im 7. Bezirk wohnen, zur Schule gehen oder ihre Freizeit verbringen und die Lust haben, ihren Raum selbst mitzubestimmen und dabei aktiv zu werden.

Spaß & Action kommen auch nicht zu kurz: Schließlich wird es ein offener Treff, mit gemütlicher Café-Atmosphäre in dem von Neuen Medien, Theater, Styling, Videoabenden, Selbstbehauptung, Musik, Handwerk, Technik, Rap-Workshops, Yogakursen alles möglich sein soll, was Mädchen interessiert und beschäftigt. Darüber hinaus wird das Mädchencafe ein breites Spektrum an Mädchenfreizeitkulturangeboten bieten und als Infodrehscheibe fungieren.

Wer mitmachen will, kann sich ab sofort direkt beim Verein Wiener Jugendzentren (Birgit Maier, 0676/897 060 308, E-Mail) melden.

Link: Verein Wiener Jugendzentren

Foto: Verein Wiener Jugendzentren

Geliebte Geliebte

60 Prozent aller Frauen waren schon einmal Geliebte. 80 Prozent aller Männer hatten schon einmal eine außereheliche Beziehung. 85 Prozent der Männer bleiben letztendlich bei ihrer Ehefrau.

Andrea Schramek führt KabarettfreundInnen bei der Premiere ihres neuen Stücks im Theatercafé Graz in die Welt der "Geliebten Geliebten" - "eine rasante Fahrt vom 7. Himmel - zu Hölle - und vielleicht zurück - in der alle Höhen und Tiefen der Dreiecksbeziehung
bissig, vor allem aber mit Humor beleuchtet werden."

Von 6. bis 10. April jeweils 20 Uhr im Theatercafe Graz - Hin & Wider, Mandellstraße 11, 8010 Graz.

Link: Andrea Schramek

Foto: Andrea Schranek

10. Überregionales Treffen des Netzwerkes Lesben und Buddhismus

Seit zehn Jahren ist das Netzwerk Lesben und Buddhismus (NLuB) ein offener Zusammenschluss von und für Lesben aller buddhistischen Traditionen. Die Erfahrungen als Lesben in buddhistischen Gruppen und aus der Auseinandersetzung mit der buddhistischen Lehre in der lesbisch-feministischen Welt sind Inhalt, das gemeinsame Praktizieren und die inhaltlichen Diskussionen der Weg.

Das zehnte überregionale Treffen des NLuBs steht im April vor der Türe: Vom 9. bis 11. April im Frauenbildungshaus Zülpich: In Meditationen, achtsamen Gesprächen im Plenum und in Workshops soll gemeinsam den Raum für das, was die Teilnehmerinnen bewegt, geschaffen werden. Jede kann sich beteiligen, jede gestaltet mit.

Anmeldung über Karin Wolff, Tel. 072 43/7 76 32, E-Mail.

Link: Lesben und Buddhismus

Foto: Logo Lesben und Buddhismus

Bogensportwoche

Alle Frauen, die Bogenschießen wollen, von der Anfängerin bis zur Profischützin, können ihrer Lust im April am südsteirischen Weiberhof nachgehen.

Nach dem individuellen Trainingsstand und dem individuellen Trainingsziel wird für jede Frau der passende Übungsablauf gestaltet. Jede Frau kann für sich entscheiden, ob sie das Bogenschießen eher von der sportlichen Seite oder als Selbsterfahrung angehen möchte.

Anfängerinnen lernen das Schießen mit Blankbögen und das Basiswissen zum Bogenschießen kennen. Fortgeschrittene begleiten wir beim Finetuning des Bogens und der Verbesserung einzelner Bereiche im Schussablauf. Für die Profis/Semiprofis bieten wir individuelle Trainingspläne, Trainingstagebuchgestaltung und die Begleitung des Trainings an.

Termin: Samstag, 10. April - Samstag, 17. April
Kurszeiten: vormittags und nachmittags (auch Einzeltage möglich)
Veranstalterinnen: Nina Riess, staatlich geprüfte Trainerin für Bogensport, Erika Hütter, staatlich geprüfte Lehrwartin für Bogensport

Link: Weiberhof, 8452 Großklein/Südsteiermark

Foto: Weiberhof

Die Fremde

Nur wenige Einstellungen genügen Regisseurin Feo Aladag, die Geschichte zu etablieren und den Konflikt, der den Film durchzieht, zu umreißen: Die junge Türkin Umay ist des gewalttätigen Ehemanns überdrüssig und beschließt, mit ihrem kleinen Sohn Cem ein neues, selbstbestimmtes Leben zu beginnen. Vom tristen Vorort Istanbuls führt der Weg der beiden nach Berlin, wo Umay bei ihrer Familie eine vorübergehende Bleibe und Verständnis für ihre Entscheidung zu finden hofft. Schmerzlich muss sie erkennen, dass ihre Familie nicht dazu fähig scheint, die traditionellen Konventionen über Bord zu werfen und an der Herausforderung zu zerbrechen droht.

Sechs Jahre lang recherchierte die in Wien geborene Schauspielerin, Drehbuchautorin und Regisseurin das Thema "Ehrverbrechen", darunter den Aufsehen erregenden Fall der 2005 in Berlin ermordeten Hatun Sürücü, deren Tod in Deutschland eine Debatte über Zwangsehen und Wertvorstellungen von in Deutschland lebenden muslimischen Familien auslöste. 

Links: Die Fremde; Derzeit im Votivkino, Währinger Straße 12, 1090 Wien

Foto: Filmladen Filmverleih

Bild nicht mehr verfügbar.

Lila Tipps

Ab Anfang April gibt es eine Coming Out Gruppe speziell für Spätberufene und Quereinsteigerinnen - Vorgespräche ab sofort Mittwochs zwischen 17 und 20 Uhr möglich.

Die Lesbenwechselgruppe trifft sich weiterhin jeden zweiten Dienstag im Monat um 19 Uhr in der Lesbenberatung und bietet Raum, andere Frauen zu treffen, die sich zeitlich in der Nähe der Wechseljahre bewegen. 

Der Treff für junge Lesben und Trans_Personen zwischen 13 und 20 Jahren gibt es  jeden Montag zwischen 17 und 19 Uhr: sich selbst bestärken, andere bestärken, sich gegenseitig bestärken ... einfach in der Lesbenberatung vorbeikommen und andere kennen lernen, Kontakte knüpfen, spielen, Fragen stellen, Tee trinken, Bücher ausleihen, wuzzeln, Infos austauschen, auf der Couch abhängen, übers lesbische, bisexuelle und queere Leben diskutieren, lachen und Spaß haben...

Links: Rosa Lila Villa, Linke Wienzeile 102, 1060 Wien; Regenbogenfamilie

Foto: APA/EPA/Alexandre Meneghini

Paradies für Künstlerinnen

Im April feiert das 3raum-anatomietheater seinen 4. Geburtstag, und zwar mit geballter Weiblichkeit, um den neuen Frauen-Programmschwerpunkt des Hauses vorzustellen.

Mit der Produktion "Beautifry 1" im Dezember 2009 wurden bereits die ersten Schritte gemacht. Nun folgen weitere Termine ( 8., 9., 10. April jeweils 19.30 Uhr) dieser experimentellen Theatercollage: Einmal mehr findet unter Umständen die entkommene Schamrippe wieder an den Herd. Und dieses Mal wird richtig aufgekocht - Hühnersuppe für alle!

Außerdem: "Eva D.s Paradies" (17. April, 22.00 Uhr und weitere
monatliche Termine in Folge), die Show für das Wahre, Gute und Schöne
von und mit: Eva D. und Martin Kratochwil. Gäste 17. 4.: Christian und Michael, Beate Handler.

"Auf den Punkt" (12. April, 19.30 Uhr), die  tragikomische Geschichte der Clownin "Martha Labil": Solostück von und mit Martha Laschkolnig.

"Das Fest oder Die Kommunikationskomplikationen bei Romeo und Julia" (20. März + 11. April, 19.30 Uhr), Solostück von und mit Marika Reichhold.

"Lucy McEvils Late Night Show" (23. April + 28. Mai, 22.00 Uhr) mit illustren Gästen.

Link: 3raum-anatomietheater, Beatrixgasse 11, 1030 Wien

Foto: Markus Tordik

Veranstaltungen im Frauencafé

Mädchencafé jeden Mittwoch von 14 bis 18 Uhr für Mädchen ab 10 Jahren - Treffen, Quatschen, Freundinnen Kennenlernen, Basteln, Chatten, Surfen, Filme Schauen. Saft und Snacks gibt's gratis, Mittagsteller für 2 Euro, Essen selber mitbringen ist auch ok.
Mampfwerkstatt ab April wieder wie gewohnt jeden 1. Sonntag im Monat ab 17 Uhr (all genders welcome), Bastelwerkstatt jeden 3. Sonntag im Monat ab 17 Uhr und der Feminist P*rn Club wieder am 28. März um 19 Uhr (open for women and transgenders).

Bis 14. April ist zudem die Ausstellung "TROUBLE X - never perfect!" zu sehen. Der_die berliner Künstler_in troubleX bringt Plakate, Comics, Skizzen, Mercandise und jede Menge Heartcore ins Frauencafé. Die Ausstellung kann während der Baröffnungszeiten besucht werden und ist in Zusammenarbeit mit dem RosaTipp entstanden.

Link: Frauencafé Wien, Langegasse 11, 1080 Wien - jeden Donnerstag und Freitag von 18-24 Uhr geöffnet, Frauen, Lesben, Transgenders und Intersex Personen willkommen!

Foto: Standard/Hendrich

Actionreicher Amazonen-Frühling

Mit Schwung und Elan startet das Mädchenzentrum Amazone in die Frühjahr/Sommersaison 2010: Unter dem Motto "Flower Power Revolution" lernen Mädchen zwischen 10 und 18 Jahren Pflanzen aus der ganzen Welt kennen und legen gemeinsam einen Multikultigarten an. Rhythmusgefühl wird erprobt und verfeinert im Tanzworkshop "Hip Hop Dance goes Amazone". Und zur US-Trendsportart "Softball & Action" gibt's ein Schnuppertraining.

"Geile Zeit!" ist die Devise 2010 im Mädchenzentrum Amazone, da der Jahresschwerpunkt Sexualpädagogik ist. Um diesen drehen sich auch die heurigen mädchen:impulstage 2010.

Von Mittwoch bis Samstag von 15-19 Uhr steht die Welt der Amazone (mit Singstar und Wii, Tischfußball, Café und AmazoneBar) Mädchen öffen.

Link: Mädchenzentrum Amazone, Kirchstraße 39, 6900 Bregenz; Öffnungszeiten: Open House Mi - Sa 15 - 19 Uhr / AmazoneBar Fr 18 - 22 Uhr / Telefonische Beratung Mi 14 - 19 Uhr, Do - Sa 15 - 19 Uhr

Foto: Folder Amazone

Donna: Avanguardia Femminista Negli Anni '70

Die Kunstgeschichte lehrt: das Bild der Frau wurde wesentlich durch ma¨nnliche Projektionen dominiert. Diese tradierte, jahrhundertealte Ikonografie wird erstmals durch die Feministische Avantgarde der 1970er Jahre grundlegend dekonstruiert: Ku¨nstlerinnen schaffen ein neues Bild von der Frau. Ihre Arbeiten thematisieren meist ihren eigenen Ko¨rper, sich selbst in ihrer Objekt- Subjekt Relation und loten Mo¨glichkeiten selbst gesetzter weiblicher Identita¨ten aus.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat sich die Sammlung Verbund der feministischen Kunstbewegung der 1970er Jahre verschrieben. Die Galleria nazionale d'arte moderna in Rom zeigt nun die Ausstellung "DONNA. Feministische Avantgarde der 1970er Jahre" aus der Sammlung Verbund.

Bis zum 16. Mai 2010 werden rund 200 Arbeiten von 17 internationalen Künstlerinnen präsentiert: Von Ketty La Rocca und VALIE EXPORT über Martha Rosler und Francesca Woodman - im Bild ihr "Self portrait (Talking to Vince)" 1975-1978 -, Frühwerke von Cindy Sherman, Werke von Birgit Ju¨rgenssen, Renate Bertlmann, Annegret Soltau sowie Nil Yalter. Mit einigen relativ unbekannten Positionen und Werkgruppen erhebt die Ausstellung den Anspruch, die historischen Koordinaten der Feministischen Avantgarde diskursiv zu erweitern und neue Einblicke zu schaffen.

Links: Galleria nazionale d'arte moderna, Roma Viale delle Belle Arti, 131 00196 Roma, Italia; Sammlung Verbund 

Foto: Sammlung Verbund/Francesca Woodman

Stilles Holz

Das Frauenmuseum in Hittisau zeigt bis 4. April 2010 die Ausstellung "Stilles Holz", die der norwegischen Architektin Wenche Selmer gewidmet ist. Selmer gehört zu den wenigen Architektinnen des 20. Jahrhunderts, die breite Anerkennung erlangt haben. Als Professorin an der Oslo Shool of Architecture and Design war sie eine Autorität und bildete mehrere Jahrzehnte lange hunderte junge ArchitektInnen aus.

Selmers Verdienst ist es, neue Möglichkeiten des Baumaterials Holz erarbeitet und erforscht zu haben. Sie plante vor allem Wohn- und Ferienhäuser aus Holz, einem Baumaterial, das in Norwegen seit jeher breite Verwendung findet. Rund hundert Gebäude gehen auf sie zurück, darunter zahlreiche Einfamilienhäuser in Olso und Ferienhäuser an der Südküste rund um Lillesand und in den norwegischen Bergen. Immer sind ihre architektonischen Lösungen auf die spezielle Umgebung angepasst. Die subtile Interaktion zwischen Gebäude und Umgebung ist charakteristisch.

Link: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau (Vorarlberg); Öffnungszeiten: Do 15-20 Uhr / Fr 15-17 Uhr / Sa und So 10-12 und 14-17 Uhr; Führungen buchen unter +43 (0)664 88431964 bzw. fuehrungen@frauenmuseum.at

Foto: Frauenmuseum Hittisau/Wenche Selmer

l[i]eben. uferlos und andersrum

Die Ausstellung "l[i]eben. uferlos und andersrum" ist eine Auseinandersetzung mit Liebe, Begehren und Geschlechterrollen, die neue Blicke auf die Sammlung des Volkskundemuseums gewährt. Sie zeigt, wie aus Definitionen Urteile und Vorurteile werden und hinterfragt die Festlegung, Einübung, Zuschreibung und Dekonstruktion von Geschlechterrollen. Volkskundliche Realien werden dabei mit Zeugnissen des kulturellen Umgangs mit Geschlecht, Sexualität und Liebe konfrontiert und angebliche neutrale Momentaufnahmen werden als Dokumente gelebten Widerstandes gegen eine diskriminierende Ordnung dechiffriert.

P.S.: Zur Ausstellung gibt es auch ein Buch von Elke Murlasits, Maria Froihofer und Eva Taxacher "l[i]eben und Begehren zwischen Geschlecht und Identität".

Die Sonderausstellung ist bis 26.10., 9-16 Uhr zu sehen.

Rahmenprogramm: 7. April "Falter-Debatte" über die "(Un-) Möglichkeiten lesbisch/schwuler Lebensentwürfe in Politik und Öffentlichkeit" im Grazer Kunsthaus / 29. April Führung "Im Sumpf der Großstadt - Homosexualität und Öffentlichkeit in Graz vor 1938"/ 27. Mai "Zwischen Totalverbot und Partnerschaftseintragung" die Geschichte der "schwulesbischen" (sic!)  / 10. Juni "Lesbengeschichte(n) von 1980 bis 2000" / 26. Juni Fallgeschichten aus erhaltenen Strafgerichtsakten die Verfolgung von Homosexuellen während der Zeit des Nationalsozialismus.

Links: Volkskundemuseum, Paulustorgasse 11-13a, 8010 Graz

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Einladungsfolder l[i]eben. uferlos und andersrum