Peking mauert wieder: das chinesische Magazin "Ich liebe Rock".

Scan: Standard/Erling

Peking - Kurz vor dem Showdown zwischen Google und China wird der Ton schroff. Pekings Propaganda ging einen Tag vor der heute, Montag, erwarteten Erklärung von Google, ob und wann es seine chinesische Suchmaschine google.cn schließt, in die Offensive. Sie wirft dem US-Unternehmen vor, mit seiner Absicht, Chinas Internetzensur zu ändern, politsche Absichten zu verfolgen. Internetkontrollen seien für Peking eine "Frage der Souveränität", schrieb die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag. Googles Management steht nun unter Zugzwang, da es die Betriebslizenzen für google.cn bis 31. März erneuern muss und sie nur erhält, wenn es Zensurfilter akzeptiert. (erl/DER STANDARD, Printausgabe, 22.3.2010)