Johannesburg/Windhuk - Aus Furcht vor Invasionen durch Länder wie die USA hat Namibias stellvertretender Bildungsminister Hadino Hishongwa mehr Geld für die Verteidigung gefordert. Die Verringerung des Rüstungsbudgets nannte er nach Angaben der südafrikanischen Wirtschaftszeitung "Business Day" einen "völlig verkehrten Weg".

Die USA benähmen sich wie ein Raubfisch, der sich von kleineren Fischen ernähre, meinte Hishongwa. "Wir können der Situation (eines Krieges) nicht mit Windeln entgegentreten, wir benötigen geeignete Panzer zur Verteidigung unseres Landes." Das Verteidigungsbudget der ehemaligen deutschen Kolonie wurde gegenüber dem Vorjahr um sechs Prozent auf 879,4 Millionen Namibia-Dollar (102 Mio Euro) reduziert.

Die USA haben nach den Angaben vergangene Woche einen Bericht veröffentlicht, in dem Menschenrechtsverletzungen durch namibische Sicherheitskräfte angeprangert werden. (APA/dpa)