Per annum fertigt Frédérique Constant circa 2500 Manufakturkaliber. Ein solches darf der Junior beim neuen Einsteigermodell "Junior" freilich nicht erwarten. Für relativ kleines Geld gibt es das bewährte Eta 2824-A2 mit Selbstaufzug, denn der Nachwuchs soll eben nicht warten müssen, bis er sich eines Tages am väterlichen Erbe erfreuen kann. Das Gehäuse mit Sichtboden misst 38 Millimeter und lässt sich durch eine Gravur individualisieren.
Dass Tourbillons trotz momentaner Flaute noch lange nicht am Ende sind, beweist ihr Erfinder Breguet. Seine "Tradition 7047" erinnert äußerlich an das Schaffen des Firmengründers
Abraham-Louis. Das verwendete Handaufzugskaliber 569 mit Kette-Schnecke- Antrieb und 50 Stunden Gangautonomie steckt jedoch voller Innovationen. Weltpremiere feiert die Silizium-Spirale erstmals mit hochgebogener Endkurve, landläufig Breguetspirale genannt.
Stahl und 18-karätiges Rotgold finden beim 41 Millimeter großen Gehäuse des neuen "Parsifal"-Automatikchronografen zusammen. Und damit liegt Raymond Weil voll im Trend. Eine feminine Attitüde liefern Leuchtzeiger, denen Diamanten besondere Strahlkraft ver-leihen. Ein Teil des tickenden Innenlebens, das Kaliber Eta 2892, lässt sich durch den Saphirglasboden betrachten. Das Chrono-Modul von Dubois-Dépraz versteckt sich unterm Zifferblatt.
Carl F. Bucherer gehört durch sein Automatikkaliber CFB A 1000 zum Zirkel echter Manufakturen. Auf die erstmals damit ausgestattete "Patravi EvoTec DayDate" folgt in Basel eine Version mit zusätzlicher, andersartig gestalteter Gangreserveindikation bei der "3". Der zugehörige Zeiger durchwandert das Fenster bei der "3" von oben nach unten, wobei sich die rote Fläche mit Nachlassen der Federkraft kontinuierlich vergrößert.
Zu den Neuigkeiten dieses Jahres zählt "Royal Oak Offshore Grand Prix Chronograph" von Audemars Piguet. Seine 44 Millimeter große Heavy-Duty-Schale besteht aus geschmiedeter Karbonfaser. Zu diesem Material gesellen sich Keramik und Titan. Das verschraubte Ensemble schützt ein Modul-Chronograf auf Basis des hauseigenen Automatikkalibers 3120. Die 1750 Exemplare dürften erfahrungsgemäß schnell ausverkauft sein. (Gisbert L. Brunner/Der Standard/rondo/19/03/2010)
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