Seit zwei Jahrzehnten laufen Projekte und bauliche Maßnahmen, um den Wiener Westgürtel für die Bewohner attraktiver zu gestalten. Planungsstadtrat Rudolf Schicker hat nun pünktlich vor der Wienwahl weitere Projekte präsentiert.

Bild: geplantes Bauprojekt in der Grundsteingasse

Foto: Foto: Stadt Wien/Gestaltungskonzept Heri und Salli

In der Verlängerung Grundsteingasse wird noch heuer eine gänzlich neue Querung geschaffen und nahe dem Gürtel das Konzept "Straße fair teilen" umgesetzt. Dafür soll zum Beispiel ein neuer ampelgeregelter Schutzweg über den Gürtel entstehen. Zur Akzentuierung werde ein grünes "Fenster zum Hinterland" entstehen.

Bild: Das grüne "Fenster zum Hinterland" beim Wiener Gürtel

Foto: Foto: Stadt Wien/Gestaltungskonzept Heri und Salli

Aber auch neue Ideen, wie eine Brücke über den Margaretengürtel, sollen vor allem Fußgängern und Radfahrern den Weg erleichtern. Die Verbindung wird zwischen Bruno-Kreisky-Park bis zum Grünareal im Gaudenzdorfer Knoten reichen.

Bild: Geplante Holzskulptur über den Margaretengürtel

Foto: Stadt Wien/Knippers Helbig KHing GmbH

Den EU-weiten Wettbewerb hat die Knippers Helbig Khing GmbH gewonnen. Die "Holzskulptur" soll sich in die Landschaft einfügen und die Parks verbinden. Ab 2012 soll die Idee realisiert werden.

Bild: Geplante Holzskulptur über den Margaretengürtel

Foto: Stadt Wien/Knippers Helbig KHing GmbH

Die Kernidee stammt übrigens von dem amerikanischen Regisseur Peter Sellars und dem Architekten Wolf D. Prix im Rahmen des Mozartjahres.

Bild: Geplante Holzskulptur über den Margaretengürtel

Foto: Knippers Helbig KHing GmbH

Für das gleiche Jahr ist der Baubeginn einer Brückenkonstruktion zwischen Burggasse und Herbststraße über die U6 geplant, die als Freizeitareal dienen soll (derStandard.at berichtete).

Bild: Von Vito Acconci geplanter Frei- und Erholungsraum zwischen Burggasse und Herbststraße

Foto: Stadt Wien/Architekten Tillner & Willinger ZT GmbH

Der Entwurf stammt von Vito Acconci. Die Finanzierung ist noch nicht geklärt, Schicker hofft auf eine Lösung bis zum kommenden Jahr.

Bild: Von Vito Acconci geplanter Frei- und Erholungsraum zwischen Burggasse und Herbststraße

Foto: Stadt Wien/Architekten Tillner & Willinger ZT GmbH

Allgemein soll den Fußgängern im Bereich des Westgürtels mehr Freiraum gegeben werden. Dafür würden Gehsteige verbreitert, Ampelschaltungen verbessert  und Sitzmöglichkeiten geschaffen werden, kündigt der Planungsstadtrat an.

Bild: Von Vito Acconci geplanter Frei- und Erholungsraum zwischen Burggasse und Herbststraße

Foto: Stadt Wien/Architekten Tillner & Willinger ZT GmbH

Ab 2011 sollen zum Beispiel beim Hernalser Gürtel die Zonen für Parkplätze reduziert und die Fußwegverbindung im Bereich der U6-Station Währingerstraße aufgewertet werden.

Bild: Geplante architektonische Akzente bei der U-Bahn-Station Währingerstraße

Foto: Stadt Wien/Gestaltungskonzept Heri und Salli

Bei dieser U-Bahnstation sind des weiteren architektonische Akzente geplant (siehe Bild).

Bild: Geplante architektonische Akzente bei der U-Bahn-Station Währingerstraße

Foto: Stadt Wien/Gestaltungskonzept Heri und Salli

Kritik kam von der ÖVP.  "Die heute präsentierte Aufzählung kann man bereits seit 2008 auf der Homepage der SPÖ bewundern", sagte Planungssprecher Alfred Hoch in einer Aussendung.

Bild: Geplante architektonische Akzente bei der U-Bahn-Station Währingerstraße

Foto: Stadt Wien/Gestaltungskonzept Heri und Salli

Hoch kritisierte, dass Anregungen der Bürger aus den Arbeitskreisen des Gürtelbeirats fehlen würden. So sei "die gewünschte Fahrbahnverschwenkung in den Innenbereich als wichtige Lärmreduktionsmaßnahme schubladisiert worden". (red)

Bild: Geplante architektonische Akzente bei der U-Bahn-Station Währingerstraße

Foto: Stadt Wien/Gestaltungskonzept Heri und Salli