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Wien - Die Sanierung des mit finanziellen Problemen kämpfenden heimischen Großbäcker Ankerbrot tritt in die heiße Phase. Während die involvierten Banken von vorgelegten Sanierungsplan angetan sind, ist noch offen, wer dafür zahlen soll.

Die bayerische Müller Brot hat betätigt, dass ein Verkauf der Ankerbrot geprüft wird: "Von der eventuellen Hereinnahme weiterer Gesellschafter wird es abhängen, in welchem Maße sich Müller Brot weiter engagiert", schreibt Müller-Finanzchef Wolfram Olschowy in einer Mitteilung.

Es sei aber "ebenso möglich, dass Müller Brot den Sanierungskurs gemeinsam mit den Gläubigerbanken fortsetzt. Alle Varianten sind denkbar." Das bayerische Mutterunternehmen des nach wie vor defizitären Wiener Backwarenkonzerns Ankerbrot legt aber Wert auf die Feststellung, dass noch keine definitiven Entscheidungen über das Restrukturierungsprogramm beim größten österreichischen Bäcker gefallen seien.

Eine Entscheidung werde "sicher nicht vor Ende April" fallen. Zum Inhalt des Sanierungsprogramms, das auch einen Filialabbau umfasst, heißt es: "Ein allfälliger Personalabbau ist nicht dringlich", er würde auch "nicht dramatisch" ausfallen. (DER STANDARD Print-Ausgabe, 11.4.2003)