Kurz nachdem Apple-Chef Steve Jobs das kommende iPad vorgestellt hatte, wurde bekannt, dass das Endgerät wieder keine Unterstützung für Adobes Flash-Technologie bieten wird. Jobs lieferte die Begründung für den Ausschluss von Flash gleich mit - Flash sei ein CPU-Fresser und eine "sterbende Technologie". Die Zukunft gehöre eindeutig HTML5, so Jobs. Ein neuer Test vergleicht nun Flash mit HTML5 und kommt zu durchaus überraschenden Ergebnissen.

CPU-Fresser und unsicher

Der Angriff auf Adobe - der WebStandard berichtete - wurde von Jobs danach mit der Aussage, dass Flash nicht nur massiv die CPU belasten würde, sondern zudem auch noch voller Sicherheitslöcher sei, noch auf die Spitze getrieben.

Für und Wider und der Vergleich

Seit den Aussagen von Steve Jobs streiten BefürworterInnen und KritikerInnen der jeweiligen Seite um die Wahrheit, das Für und Wider und den Versuch um eine Zukunftsprognose. Ist Flash am Abstellgleis? Ist HTML5 wirklich so viel besser? Nun hat ReadWriteWeb einen Test durchgeführt und kommt zu einem durchaus überraschenden Ergebnis.

Flash als CPU-Fresser? - Ja ,aber auch HTML5

So stellte sich unter anderem heraus, dass Flash durchaus ein CPU-Fresser sein kann, aber nicht immer. Interessant ist zudem aber auch, dass in einigen Fällen HTML5 deutlich schlechter performte. Den Test führte der Video-Encoding-Experte Jan Ozer durch, der auch Autor mehrerer Bücher zu diesem Thema ist. Im Test wurden HTML5 und Flash verglichen - und zwar am PC und Mac und auch mit unterschiedlichen Browsern - vom Internet Explorer 8 über Google Chrome und  Apple Safari bis hin zum Mozilla Firefox.

Die Ergebnisse

Alle Ergebnisse dieser Testreihe wurden im Detail auf StreamingLearningCenter.com veröffentlicht. Es zeigte sich dabei, dass Flash nicht immer ein CPU-Fresser ist, manchmal ist dies bei HTML5 der Fall. Die Probleme mit Flash in der Apple-Welt ergeben sich dadurch, dass Apple es nicht ermöglicht, dass die Flash-EntwicklerInnen Zugriff auf die Hardware bekommen, so ReadWriteWeb. "Der Ball liegt bei Apple", urteilt Ozer. Und das Magazin meint: "Es scheint als wären die Aussagen von Jobs nur ein Teil der Gründe warum Apple Flash nicht auf dem iPad haben will."(red)