Jeff Bernard beim Symposium "Macht der Zeichen / Zeichen der Macht" im Jahr 2003

Foto: Margarete Neundlinger

Wien - Der Wiener Semiotiker Jeff Bernard ist tot. Wie seine Lebensgefährtin Gloria Withalm von der Wiener Universität für angewandte Kunst bekannt gab, erlag Bernard bereits am 24. Februar den Folgen eines Herzanfalls.

Der 1943 geborene Jeff Bernard studierte ursprünglich Architektur und Integrierte Umweltgestaltung, wandte sich später aber verstärkt der Semiotik, der Lehre von Bedeutung und Gebrauch der Zeichen, zu. Er war Vorsitzender des Instituts für Sozio-Semiotische Studien (ISSS) und ab 1995 Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Semiotik (ÖGS) sowie von 1994 bis 2004 Generalsekretär der von Roland Barthes und Umberto Eco mitbegründeten International Association for Semiotic Studies (IASS-AIS).

Im Rahmen seines Forschungsgebiets organisierte Bernard eine Reihe von Tagungen in Wien, 2003 wurde anlässlich seines 60. Geburtstags mit einem Symposium geehrt. In seinem Hauptforschungsgebiet, Sozio-Semiotik und Kulturwissenschaften, war Bernard überdies als Buchautor und Publizist tätig - unter anderem als Herausgeber der Zeitschrift "S - European Journal for Semiotic Studies".  (red)