Wien - Die Organisationen WWF, Greenpeace und Global 2000 pochen auf eine Einbeziehung von Umwelt-, Natur- und Tierschutzorganisationen in die Regelung zur Spendenabsetzbarkeit, die vor einem Jahr vom Nationalrat beschlossen worden ist. Die Regierung müsse Wort halten und bei einem positiven Evaluierungsergebnis 2011 die begünstigten Organisationen ausweiten, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung. Derzeit gilt die steuerliche Absetzbarkeit von Spenden nur für mildtätige Organisationen sowie für Entwicklungs- und Katastrophenhilfe.

Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) hatte für 2011 eine Evaluierung der Spendenabsetzbarkeit zugesagt. "Wir fordern, dass die Bundesregierung Wort hält und dass bei positivem Evaluationsergebnis nach Ablauf der Zweijahresfrist ab 1. Jänner 2011 auch Spenden an Umwelt- und Naturschutzorganisationen absetzbar sein werden", meinten WWF, Greenpeace und Global 2000. Die aktuellen Sparvorhaben seien "kein Grund für eine weitere Ausgrenzung", durch die sich der Staat derzeit lediglich rund 1,6 Mio. Euro erspare. (APA)