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Norwegen hat nicht nur schöne Paläste sondern auch viel Öl. Der Staatsfonds investiert in Aktien und Anleihen auf der ganzen Welt, das Kapital speist sich vor allem aus dem Ölreichtum.

Foto: EPA/Reud

Oslo - Der norwegische Staatsfonds hat sich von den Turbulenzen der Finanzkrise rasant erholt und im vergangenen Jahr das beste Ergebnis in seiner Geschichte eingefahren. Im Jahr 2009 seien Gewinne in Höhe von 613 Mrd. Kronen (76,2 Mrd. Euro) gemacht worden, teilte der Fonds - einer der wichtigsten Investoren weltweit - am Freitag in Oslo mit. Die Rendite habe bei 25,6 Prozent gelegen.

Nach der Finanzkrise sei der Wert der Anlagen wieder deutlich schneller gestiegen als erwartet, sagte der Leiter der Investmentsparte der norwegischen Zentralbank, Yngve Slyngstad. 2008 hatte der norwegische Staatsfonds noch das schlechteste Ergebnis seit seiner Auflegung Anfang der 90er Jahre erzielt. Damals verlor der Fonds 633 Mrd. Kronen - ein Minus von 23,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Der norwegische Staatsfonds investiert in Aktien und Anleihen auf der ganzen Welt, das Kapital speist sich vor allem aus dem Ölreichtum des skandinavischen Landes. Seine Anlagestrategie, die sich von ethischen Maßstäben leiten lässt, gilt als vorbildlich. Im vergangenen Jahr machte der Fonds rund ein Prozent der weltweiten Börsenkapitalisierung aus. An europäischen Finanzplätzen macht der norwegische Staatsfonds sogar 1,8 Prozent der Anlagen aus. Sein Wert betrug 2009 mehr als 2,6 Bill. Euro.(APA)