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Landesrat Peter Kaiser...

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... Leopold Sever (rechts), Präsident des sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes und ...

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... der Klubobmann Herwig Seiser, wollen Vorsitzender der Kärntner SPÖ werden.

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Klagenfurt - Und wieder kommt ein Kandidat für den Kärntner SPÖ-Vorsitz abhanden. Jetzt hat auch Helmut Manzenreiter seine Kandidatur aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen.

Der Villacher Bürgermeister erlitt vor kurzem einen schweren Skiunfall, bei dem er sich an der Schulter verletzte. Seine Ärzte hätten ihm zu einer drei- bis sechsmonatigen Intensivtherapie geraten. Eine völlige Rehabilitation sei erst in einem Jahr möglich, bedauert Manzenreiter: "Ich kann deswegen nicht meine volle Leistung bringen."

Schon Manzenreiters Wunsch-Parteichef Gerhard Seifried hatte abgewunken, ebenso der Spittaler Bürgermeister Gerhard Köfer. Parteiintern war immer wieder Kritik gegenüber Manzenreiter laut geworden, denn dieser hatte zuvor mit seinem überraschenden Vorstoß in den Medien den vorzeitigen Rückzug von Parteichef Reinhart Rohr ausgelöst.

Statt Manzenreiter kandidiert jetzt Klubobmann Herwig Seiser. Er wird nun am Parteitag Ende März gegen Gesundheitslandesrat Peter Kaiser antreten. Mit dem Obmann des SP-nahen Wirtschaftsverbandes Leopold Sever kommt jetzt auch noch ein dritter Chefanwärter hinzu.

Seiser will der Kärntner SPÖ wieder einen scharfen Oppositionskurs gegen die blaue Mehrheitspartei FPK und deren Koalitionspartner ÖVP verordnen. Sever will die SPÖ befrieden. Für Kaiser ändert sich nichts: "Ich trete ja nicht gegen jemanden, sondern für die SPÖ an." Der St.Veiter Bürgermeister Gerhard Mock ist mit keinem der bisherigen Kandidaten einverstanden und will den Parteitag verschieben. (stein, DER STANDARD, Printausgabe, 5.3.2010)