Der neue Mini-Projektor mit langlebigen LED passt in jede Handtasche.

Foto: Siemens

Projektoren erzeugen ihre Bilder auf unterschiedliche Weise. In manchen Geräten strahlt weißes Licht auf LCD-Displays, deren Flüssigkristallelemente - ähnlich wie ein Dia - das zu projizierende Bild darstellen. Andere Projektoren überlagern in schneller Abfolge Punkt für Punkt rotes, grünes und blaues Licht, wobei die Lichtstrahlen über einen digitalen Mikrospiegel gelenkt werden. Die einzelnen Lichtfarben erzeugten meist ein Farbrad, das vor der Projektorlampe rotierte. In den heutigen LED-Projektoren dagegen liefern rote, blaue und grüne Dioden direkt die drei Grundfarben, wodurch das Farbrad entfällt.

Kleine Lichtquellen realisieren

Mit LED kann man sehr kleine Lichtquellen für Mini- und Mikroprojektoren realisieren. Das Bauteil eines neuen Pocketprojektors von 3M zum Beispiel enthält LED-Chips von Osram Opto Semiconductors in blau, rot und grün und ist nur knapp fünf mal sechs Millimeter groß. Dazu kommt, dass die Dioden sich nur wenig erwärmen und nicht unbedingt Kühlung über einen Lüfter brauchen, was den Projektor kleiner und leiser macht. Außerdem können die handlichen Beamer mit Batterien arbeiten, weil die LED nur wenig Strom aufnehmen. Trotzdem reicht ihre optische Leistung aus, um - im Fall des 3M-Geräts - abhängig von den Lichtverhältnissen Bilddiagonalen von bis zu 127 Zentimetern zu erreichen. Ein Pluspunkt ist zudem, dass LED mit etwa 20.000 Betriebsstunden viel länger halten als Projektorlampen mit nur einigen tausend Stunden Laufzeit. Der Projektor passt mit seinen Abmessungen von zwölf mal sechs Zentimetern in jede Handtasche und kann an Mobiltelefone, Laptops oder Kameras angeschlossen werden.