Grafik: Standard

Eine Luxussteuer, wie sie von Hannes Androsch in den Siebzigerjahren auf Schmuck und Pelze eingeführt wurde, erscheint den Österreichern als die verträglichste einnahmenseitige Entlastung des Staatshaushalts, dicht gefolgt von einer höheren Besteuerung von Stiftungen, Banken und Gewinnen von Aktiengesellschaften. Alle anderen einnahmenseitigen Maßnahmen hätten keine Mehrheit in der Bevölkerung.

Das geht aus einer aktuellen Market-Umfrage für den Standard hervor. Sie ergibt auch, dass eine Erhöhung der Mineralölsteuer extrem unpopulär wäre, 57 Prozent sehen Treibstoff schon jetzt als zu hoch besteuert an. Selbst unter Grün-Wählern gibt es eine Mehrheit gegen höhere Benzinsteuer, nur jeder vierte Grüne ist dafür.

Am wenigsten populär wäre eine höhere Besteuerung von Arbeitseinkommen. Sparbücher werden von den Österreichern deutlich milder bewertet als andere Wertpapiere. (Conrad Seidl, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 02.03.2010)