Brüssel - Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im Jänner dieses Jahres mit 9,9 Prozent gegenüber dem Dezember 2009 unverändert geblieben. Im Jahresvergleich gab es gegenüber Jänner 2009 aber eine Steigerung von 1,4 Prozentpunkten - vor einem Jahr hatte sie 8,5 Prozent betragen, teilte Eurostat am Montag mit.

In der gesamten EU lag die Arbeitslosigkeit im Jänner 2010 bei 9,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat gab es ebenfalls keine Änderung, im Jahresabstand aber eine Zunahme von 1,5 Prozentpunkten (im Jänner des Vorjahres waren es 8,0 Prozent).

Österreich mit zweitbesten Zahlen

Österreich wies im Jänner neuerlich die zweitbeste Arbeitslosenrate auf. Hinter den Niederlanden (4,2 Prozent) rangiert Österreich mit 5,3 Prozent vor Luxemburg (5,9 Prozent). Dann folgen Zypern (6,2 Prozent), Slowenien (6,8), Malta (7,0), Deutschland (7,5), Belgien (8,0), Bulgarien (8,1), Tschechien (8,2), Italien (8,6), Polen (8,9), Finnland (9,0), Schweden (9,1), Frankreich (10,1), Portugal (10,5), Ungarn (11,1), Slowakei (13,7), Irland (13,8), Spanien (18,8) und Lettland (22,9 Prozent). Keine Meldungen gab es aus Dänemark, Estland, Griechenland, Litauen, Rumänien, Großbritannien.

Eurostat schätzt, dass im Jänner 2010 in der EU-27 insgesamt 22,979 Millionen Männer und Frauen arbeitslos waren, davon 15,683 Millionen in der Eurozone. Gegenüber Dezember 2009 hat die Zahl der arbeitslosen Personen in der EU-27 um 136.000 und in der Eurozone um 38.000 zugenommen. Gegenüber Jänner 2009 ist die Zahl der Arbeitslosen um 3,802 Millionen in der EU-27 und um 2,204 Millionen in der Eurozone gestiegen.

Alle EU-Staaten verzeichneten über ein Jahr betrachtet einen Anstieg ihrer Arbeitslosenquote. Die niedrigsten Anstiege wurden in Deutschland (von 7,2 auf 7,5), Luxemburg (von 5,4 auf 5,9) und Belgien (von 7,5 auf 8,0) beobachtet. Den höchsten Anstieg verzeichnete Lettland (von 12,3 auf 22,9). In Österreich gab es eine Steigerung von 4,2 auf 5,3 Prozent. (APA)