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Barbara Rosenkranz mit Heinz-Christian Strache am Landesparteitag der FPÖ-Niederösterreich.

Foto: APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER

Wien - Die FPÖ schickt Barbara Rosenkranz (51) als Kandidatin in die Bundespräsidentenwahl, sie will damit "den ÖVP-Wählern ein klares Angebot" machen. Das gab Parteichef Heinz-Christian Strache via "Kronen Zeitung" (Sonntag-Ausgabe) bekannt. Er selbst verzichtet auf eine Kandidatur und will sich dem Wiener Landtagswahlkampf widmen.

Mit Rosenkranz, niederösterreichische FP-Landesobfrau und zehnfache Mutter, habe man "jedenfalls die ideale Kandidatin für dieses Amt". Sie sei ein Signal an bürgerliche Wähler, so Strache, der kein Verständnis für den Verzicht der ÖVP auf einen eigenen Kandidaten zeigt. "Die Freiheitlichen werden die Hofburg der SPÖ nicht kampflos überlassen", betonte er.

Bestätigung des FPÖ-Bundesvorstandes am Dienstag

Die Kandidatur von Rosenkranz muss noch vom Bundesparteivorstand am kommenden Dienstag bestätigt werden, dann soll gleich der Wahlkampf starten. Strache ließ keinen Zweifel daran, dass dabei aus seiner Sicht "die von der SPÖ ungelöste Zuwanderungsfrage ein dominierendes Thema wird". Sich selbst sieht der FP-Chef den Wienern im Wort, er will bei den "wichtigsten Wahlen des Jahres" um das Amt des Bürgermeisters kämpfen.

Rosenkranz wollte vor dem Vorstandsbeschluss am Dienstag keine Stellungnahme zu ihrer Kandidatur abgeben. Auch in der Tageszeitung "Österreich" (Sonntag-Ausgabe) äußerte sie lediglich bekannte Positionen aus dem niederösterreichischen Gemeinderatswahlkampf, etwa zur Grenzöffnung in der EU: "Wir haben innerhalb des Schengenvertrages Möglichkeiten, wieder Grenzkontrollen einzuführen. Dafür bin ich und dafür werde ich mich einsetzen." (APA)