Wien - Der börsenotierte oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat 2009 laut vorläufigen Zahlen mit 540 Mio. Euro um acht Prozent mehr Umsatz als 2008 (500,3 Mio. Euro) erwirtschaftet. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag nach einer Rückstellung im Wert von 15 Mio. Euro als Vorsorge wegen einer Untersuchung des deutschen Bundeskartellamtes mit 29,3 Mio. Euro um 27 Prozent unter dem Vorjahreswert (39,9 Mio. Euro). Ohne Sondereffekt hätte es ein Plus von neun Prozent auf 43,4 Mio. Euro gegeben, teilte das Unternehmen am Mittwoch ad hoc mit.

Die gute Entwicklung 2009 sei vor allem vom Exportgeschäft und dem USA-Geschäft getragen gewesen. Die Dividende soll, von den Sondereffekten unberührt, "in der Höhe der Vorjahre" ausgeschüttet werden, kündigte Vorstandsvorsitzender Julian Wagner in der Ad-hoc-Mitteilung an. Das waren 0,7 bzw. 0,8 Euro je Aktie.

Für 2010 ist das Management von Rosenbauer "zuversichtlich", dank eines "hohen Auftragsbestandes" zum Jahresende 2009 seien "die Voraussetzungen für die Vollauslastung der Produktionskapazitäten gegeben". Entscheidend wird auch das Kartellverfahren gegen "alle namhaften Hersteller von Kommunallöschfahrzeugen in Deutschland" sein, das 2010 abgeschlossen werden soll.

Ende 2009 hatte Rosenbauer 1.946 Mitarbeiter, um acht Prozent mehr als ein Jahr davor (1.795). Der Auftragsbestand lag mit 487,2 Mio. Euro um sechs Prozent höher als Ende 2008 (459,2 Mio. Euro). Das Vorsteuerergebnis (EBT) für 2009 betrug vor Sondereffekten 40,9 Mio. Euro (plus 25 Prozent von 32,2 Mio. Euro), nach Sondereffekten 26,3 Mio. Euro (minus 19 Prozent).

Die endgültigen Zahlen sollen am 23. April veröffentlicht werden. (APA)