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Fischbacher unterwegs.

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Fischbacher im Ziel.

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Fischbacher happy.

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Whistler - Andrea Fischbacher ist Olympiasiegerin im Super-G. Die 24-jährige Salzburgerin feierte am Samstag in Whistler einen überlegenen Triumph vor der Slowenin Tina Maze (0,49) sowie Topfavoritin Lindsey Vonn (0,74). Fischbacher gewann damit für die erste Goldmedaille der ÖSV-Alpinen bei den XXI. Winterspielen in Kanada.

Sie setzte sich auf der 2.005 m langen "Franz's"-Strecke in 1:20,14 Minuten überlegen durch. Elisabeth Görgl (+1,00), die als Abfahrtsdritte für den bisher einzigen ÖSV-Podestplatz gesorgt hatte, verpasste Bronze um 26 Hundertstel und wurde Fünfte.

In der Abfahrt hatte Fischbacher eine Medaille als Vierte nur um drei Hundertstel verpasst, sich aber in ihrer Paradedisziplin für den Favoritenkreis empfohlen. Die WM-Bronzemedaillengewinnerin von Val d'Isere 2009 war im Saisonverlauf im Super-G immer stärker geworden, was sich in den Weltcup-Ergebnissen mit den Plätzen 14, 9, 5, 5, 2 widerspiegelte. Fischbacher ist die dritte Super-G-Olympiasiegerin für Österreich nach Sigrid Wolf (1988 in Calgary) und Michaela Dorfmeister (2006 in Turin).

Auf dem von ihrem Trainer Jürgen Kriechbaum gefinkelt gesetzten Kurs auf der technisch anspruchsvollen und damit für Fischbacher maßgeschneiderten Piste fuhr die Großcousine von Hermann Maier das Rennen ihres Lebens - und zwar auf einem speziell für Olympia gebauten Abfahrts-Ski.

Görgl verpasste Bronze nach verwegenem Auftritt um 26 Hundertstel: "Ich habe im Mittelteil ein, zwei Tore nicht optimal erwischt, unten bin ich gut gefahren. Ich habe gewusst, es war keine perfekte Fahrt, aber ich habe gedacht, wenn es reicht, war es gut", sagte die Steirerin die bereits kurz nach dem Start Zeit verlor: Der Stock war ihr aus der Hand geglitten, Görgl musste nachfassen.

Der geschlagenen Tapfavoritin Vonn blieb nach Bronze der Trost über die zweite Medaille im Zeichen der Fünf Ringe, Kombinations-Olympiasiegerin Maria Riesch aus Deutschland wurde Achte, unmittelbar vor der lange führenden Julia Mancuso (USA). Anna Fenninger kam auf Rang 16 (+2,16), Nicole Schmidhofer sah das Ziel nicht, sie fuhr nach einem Sprung bei einem Tor vorbei. "Ich war zu gerade, bin Vollgas gefahren", sagte die 20-jährige Steirerin. Unter anderen zu Sturz gekommen war die Kanadierin Emily Brydon, für die die Heimspiele enttäuschend verliefen (16. Abfahrt, 14. Super-Kombination). Beste Kanadierin wurde Britt Janyk als 17. (APA)