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Handys machen Social Networking Mainstream-fähig.

Foto: APA/AP/Koji Sasahara

Social Networking via Handy ist mittlerweile beliebter als das Netzwerken über den PC. Laut einer aktuellen US-Studie der PR-Agentur Ruder Finn verbringen die Nutzer inzwischen knapp drei Stunden pro Tag mit ihren Mobiltelefonen. Dabei verfolgen sie diverse Absichten und beschäftigen sich mit Beruflichem wie mit Privatem. Interessant hervorzuheben ist dabei, dass laut den Ergebnissen 91 Prozent der User das mobile Web zum Netzwerken einsetzen und nur 79 via PC dem Social Networking frönen.

Fragen über Fragen

In der Zeit, die die User im mobilen Web verbringen, schreiben 45 Prozent Kommentare auf Social-Networking-Seiten, 43 Prozent verknüpfen sich mit Freunden in den Netzwerken. 40 Prozent teilen Inhalte darüber. Mögliche Ursachen Angesichts dieser Zahlen wirft sich die Frage auf, weshalb das mobile Web so stark zum Networking eingesetzt wird. Einer der Hauptgründe ist die rasch voranschreitende Verbreitung von Smartphones und günstiger werdenden Datenpaketen. Allerdings sind das wichtige Faktoren für die mobile Webnutzung im Allgemeinen und erklären noch nicht, weshalb gerade das Social Networking über Handys so sehr boomt.

Freizeit ohne PC

Ein weiterer Grund ist es, dass die Menschen zwar immer mehr Zeit vor Computerbildschirmen verbringen, aber viele das immer noch hauptsächlich beruflich machen und ihre Freizeit offline verbringen. Anders als ein Computer lässt sich das Handy überall hin mitnehmen und dazu benutzen, zwischendurch kurz mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu treten, ohne ständig online sein zu müssen. Außerdem zeigten andere Untersuchungen bereits, dass das mobile Web insbesondere auch zuhause einen großen Stellenwert genießt.

Deutlicher Zulauf

Mainstream-fähig Handys machen Social Networking erst so richtig Mainstream-fähig, meinen Branchenkenner. "Mobile Technologie bedeutet, dass Menschen nicht mehr länger warten müssen, vor ihren Computern zu sitzen, um etwas zu erledigen", so Michael Schubert, Chief Innovation Officer bei Ruder Finn. Die Studie verdeutlicht auch den Zulauf, den mobile Applikationen derzeit erfahren. 61 Prozent der Befragten gaben an, zumindest einmal im Monat mobile Anwendungen auf das Handy herunterzuladen. 36 Prozent laden sich monatlich Apps von Social Networks herunter.(pte)